
Hochschule Bremerhaven
Foto: Arnd Hartmann
DGB sieht Hochschulen im Land Bremen in Gefahr
Die aktuellen Haushaltsverhandlungen zeichnen ein düsteres Bild für die Wissenschaftsstandorte Bremen und Bremerhaven.
30 Millionen weniger eingeplant
Das befürchtet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Aktuelle Planungen des Finanzsenats sehen demnach Kürzungen von mehreren Millionen Euro vor. So werden im laufenden Jahr 420 Millionen Euro für die Wissenschaft ausgegeben. Für das Jahr 2022 sind nur noch 390 Millionen eingeplant, in Folgejahren sollen diese Mittel weiter sinken.
Erhöhungen vorgesehen
Eigentlich hatte der „Wissenschaftsplan 2025“ moderate Erhöhungen der Mittel vorgesehen. Diese seien dringend notwendig, um die Wissenschaft im Land Bremen zu stärken, so der DGB. „Gerade während der Corona-Krise sehen wir doch, welche gesellschaftliche Relevanz gute Wissenschaft hat“, betont Annette Düring, Vorsitzende des DGB Bremen.
Standortschließungen drohen
Sie befürchtet, dass ganze Hochschulstandorte geschlossen werden. „Die Kürzungen sind für die Beschäftigten an Hochschulen eine Ohrfeige. Es ist abzusehen, dass gute Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dem Land Bremen verloren gehen und der Strukturwandel gefährdet ist.“ (pm/th)