Ein Mann liegt mit Taschentüchern, Teetasse, Nasenspray und Tabletten im Bett (gestellte Szene).

Die Zahl der Grippefälle in Bremerhaven steigt an.

Foto: Philip Dulian

Bremerhaven

Die Grippewelle hat Bremerhaven fest im Griff

20. Februar 2025 // 17:00

Jeder dritte bis vierte Patient mit Atemwegssymptomen leidet an der Grippe, sagt der Bremerhavener Allgemeinmediziner Dr. Jan Helge Kurschel. Auch in der Kinderklinik sind die Auswirkungen der Grippewelle spürbar.

Grippewelle hat Bremerhaven im Griff

Die Grippewelle hat Bremerhaven fest im Griff. Laut dem Hausarzt Dr. Jan Helge Kurschel leidet derzeit etwa jeder dritte bis vierte Patient mit Atemwegssymptomen tatsächlich an einer Influenza-Infektion – Tendenz steigend. Besonders gekennzeichnet ist die Erkrankung durch plötzlich auftretendes hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie anhaltende Erschöpfung.

Auch in Reinkenheide werden Grippefälle behandelt

Nicht nur Hausarztpraxen, auch die Kinderklinik des Klinikums Reinkenheide registriert zunehmend Grippefälle. Dr. Susanne Kleinbrahm, medizinische Geschäftsführerin des Klinikums, berichtet: „Aktuell betreuen wir vier Kinder mit einer Grippeerkrankung stationär. Diese Zahl liegt im normalen Bereich für die Jahreszeit.“

Was tun, wenn das Fieber nicht sinkt?

Dennoch rät sie Eltern, bei schwerem Krankheitsverlauf ärztlichen Rat einzuholen – insbesondere, wenn das Fieber nicht sinkt, das Kind die Flüssigkeitsaufnahme verweigert oder zusätzliche Symptome wie Hautausschlag auftreten.

Hygieneregeln zum Schutz gefährdeter Gruppen

Um besonders gefährdete Gruppen wie Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen zu schützen, empfiehlt Dr. Kleinbrahm konsequente Hygiene- und Abstandsmaßnahmen. Infizierte sollten sich möglichst isolieren, regelmäßig die Hände waschen und das Tragen einer Maske in öffentlichen Bereichen in Erwägung ziehen.

Verdacht auf Grippe? Wann Patienten zum Arzt gehen sollten

Wer über längere Zeit hohes Fieber hat, unter Atemnot leidet oder starke Erschöpfung verspürt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Besonders für Menschen mit Vorerkrankungen kann eine Influenza schwerwiegende Folgen haben. (vda/fk)