
Bremerhavens Top-Attraktion: Jährlich besuchen mehrere Hunderttausend Besucher das Klimahaus.
Foto: Lothar Scheschonka
Drei Dinge, die ihr garantiert noch nicht über das Klimahaus Bremerhaven wusstet
Das Klimahaus ist Bremerhavens Top-Attraktion. Jährlich besuchen mehrere Hunderttausend Besucher die Erlebniswelt. Doch diese Sachen wusstet ihr bestimmt noch nicht über Bremerhavens Besuchermagneten für Touristen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Diese Orte im Klimahaus bekommt der Besucher normalerweise nicht zu sehen. Raissa Seifert am Durchgang zum Verwaltungstrakt.
Foto: Lothar Scheschonka
1) Verborgene Türen: Wer durch die Ausstellung schlendert, dem werden sie wahrscheinlich nie auffallen: Versteckte Türen. Die sind den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorbehalten, zum Beispiel im Café Südwärts (zwischen Kamerun und der Antarktis). Wer dort einen Kaffee trinkt, übersieht gerne die Tapetentür, fügt sie sich doch nahtlos in die Wandmalereien einer Eislandschaft ein. Hinter der Tür verbirgt sich das Marketingbüro. „Die Leute nehmen die Tür erst wahr, wenn wir sie öffnen“, sagt Mitarbeiterin Raissa Seifert und schmunzelt. Hinter dem Marketingbüro gelangt man über einen Flur in den internen Besprechungsraum, der aussieht, als sei er Teil der Ausstellung. Eine weitere verborgene Tür können Besucher beim Aufgang zum Gipfel im Themenbereich Schweiz entdecken – aktuell ist das Käselager dahinter aber leer. Weiter unten lest ihr über eine weitere versteckte Tür.

Diese Orte im Klimahaus bekommt der Besucher normalerweise nicht zu sehen. Geruch in der Schweiz.
Foto: Lothar Scheschonka
2) Geheimnisvolle Düfte: Wer die Reise im Klimahaus macht, sollte die nicht nur mit den Augen und Ohren, sondern vor allem auch mit der Nase machen. Schon beim Zutritt in den ersten Themenbereich Schweiz hängen an der Decke zwei der unscheinbaren Kästen – Duftspender. „Mit Kuhdung und Grasgeruch“, sagt Holger Bockholt vom Klimahaus und lacht. Natürlich ist das nicht der einzige Duftspender im Haus. Auch andere Länder lassen sich erschnüffeln. In Samoa strömt den Gästen Grillgeruch mit einer Orangennote in die Nase, in Kameruns Urwald ist es ein süßlicher Holzgeruch. Wonach es riecht, ist aber nicht in Stein gemeißelt. „Wir wechseln die Düfte von Zeit zu Zeit“, so Bockholt.

Diese Orte im Klimahaus bekommt der Besucher normalerweise nicht zu sehen. So auch diese Jamaika-Schlankboas, die Mirko Grüger im Terrarium zeigt.
Foto: Lothar Scheschonka
3) Exotische Tiere: Im Klimahaus lernt man nicht nur die Menschen kennen, die entlang des achten Längengrades leben: Auch Tiere spielen eine große Rolle. Aber das tun sie im Klimahaus auch außerhalb der offiziellen Reise. So gibt es eine Quarantänestation für Tiere, in die Gäste normalerweise nicht gelangen. Dabei ist sie extrem spannend: Zahlreiche exotische Tiere leben dort, die zum Beispiel vom Zoll sicher gestellt wurden. „Hier ist auch der Steinfisch zu Hause – der mit seinen giftigen Stacheln noch die Gefährlichkeit der Schlangen aus der Ausstellung übertrifft“, sagt Tierpfleger Mirko Krüger. Viele dieser Tiere sind nur zeitweise im Klimahaus.
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*Dieser Artikel erschien erstmals im Jahr 2022