Mit großen Mülltüten, Handschuhen und Protokollen ausgestattet machte sich die achtköpfige NABU-Truppe im Rahmen des „Internationalen Küstenputztages“ in Weddewarden auf, um den Deich von Abfällen zu befreien.

Mit großen Mülltüten, Handschuhen und Protokollen ausgestattet machte sich die achtköpfige NABU-Truppe im Rahmen des „Internationalen Küstenputztages“ in Weddewarden auf, um den Deich von Abfällen zu befreien.

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Bremerhaven

Ehrenamtliche gehen Müll sammeln: "Küstenputztag" für den Meeresschutz

Von nord24
18. September 2016 // 10:00

Acht freiwillige Helfer des Naturschutzbundes Bremerhaven haben sich am Samstag am Deich in Weddewarden getroffen, um im Rahmen des "Küstenputztages" die Region von Abfällen zu befreien. Der "International Coastal Cleanup Day" findet jedes Jahr am dritten Samstag im Monat statt und ist eine weltweite Aktion zum Schutz des Meeres und der Tiere. Der NABU Bremerhaven hat zum dritten Mal mitgemacht. Wir haben mit der Vorsitzenden gesprochen:

Drei Fragen an Heike Wierhake-Kattner

Was ist ihre Motivation, die Küste von Müll zu befreien? Aktiver Tierschutz. Ich habe schon schlimme Szenarien mit ansehen müssen. Zum Beispiel eine Ente, die sich an einer Plastikschnur stranguliert hat. Oder Vögel, die sich in Knäuel verfangen und sich selbst nicht mehr befreien können. Und außerdem will ja keiner Urlaub auf einer Müllkippe machen. › Wie oft und mit wie vielen Leuten sammeln sie? Im Durchschnitt sind wir zu fünft oder sechst. Wir treffen uns schon seit zweieinhalb Jahren regelmäßig jeden dritten Dienstag im Monat um 14 Uhr und sammeln dann für etwa zwei Stunden. Der "Küstenputztag" am Samstag war quasi eine zusätzliche Aktion. › Wo suchen Sie nach Müll und wie viel finden Sie dort? Wir treffen uns immer in Weddewarden und laufen am Grauwall entlang. Auch ein kleines Stück Richtung Imsum. Dort ist eine Bucht, in der sich viele Plastikteile sammeln, besonders wenn es gestürmt hat. Am Ende haben wir meistens rund 20 Kilogramm Müll im Gepäck.

Das kann kein Meer mehr schlucken

So lange brauchen die folgenden Gegenstände, bis die vollständig zersetzt wurden. Dies geschieht vor allem durch Lichteinstrahlung. Doch auch winzige Nano-Plastikteile können in die Mägen der Fische gelangen. › Plastikflasche: 450 Jahre › Wollsocke: Bis zu 5 Jahre › Dose: 50 Jahre › Sperrholz: Bis zu drei Jahre › Pappkarton: Zwei Monate › Angelschnur: 600 Jahre › Plastiktüte: Bis zu 20 Jahre

Mit großen Mülltüten, Handschuhen und Protokollen ausgestattet machte sich die achtköpfige NABU-Truppe im Rahmen des „Internationalen Küstenputztages“ in Weddewarden auf, um den Deich von Abfällen zu befreien.

Mit großen Mülltüten, Handschuhen und Protokollen ausgestattet machte sich die achtköpfige NABU-Truppe im Rahmen des „Internationalen Küstenputztages“ in Weddewarden auf, um den Deich von Abfällen zu befreien.

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