Ramona Mirabella Dumitru Rotunjeanu (links) setzt sich bereits seit zehn Jahren für die Hunde in Rumänien ein. Gudrun Waackhusen will sie künftig unterstützen.

Ramona Mirabella Dumitru Rotunjeanu (links) setzt sich bereits seit zehn Jahren für die Hunde in Rumänien ein. Gudrun Waackhusen will sie künftig unterstützen.

Foto: privat

Bremerhaven

Ein Herz für rumänische Hunde

Von Andrea Lammers
9. Dezember 2017 // 16:30

Vergnügt rennt Tim um den Esszimmertisch herum. Bevor sein Leben bei der Familie Waackhusen begann, musste der aus der Türkei stammende Mischlingshund eine Odyssee hinter sich bringen. Ihre Liebe zu Tim und dessen Artgenossen exportiert Frauchen Gudrun Waackhusen jetzt nach Rumänien. Ein Verein soll helfen, die Not der dort lebenden Straßenhunde zu lindern – und auch die der Menschen. „Hunde, überall laufen Hunde herum“, berichtet Gudrun Waackhusen von ihrer Reise, die sie kürzlich durch Rumänien unternommen hat. Ihr Ziel: ein Heim für Tiere in Sat Poiana. Unterwegs waren die Bremerhavenerin und ihre Tochter Sabine Backhus fernab der großen Städte in den kleinen Dörfern in den Vorkarparten. „Die Häuser sind mit Wellblech gedeckt und verkleidet, um die Bewohner vor Bären zu schützen. Schafe, Ziegen und andere Nutztiere laufen einfach so auf den Straßen herum. Und die Menschen sind sehr, sehr arm“, erzählt Gudrun Waackhusen.

Hungrig, durstig und krank

Dass sich angesichts der allgemeinen Situation, keiner für das Schicksal der unzähligen Straßenhunde schere, sei da wenig verwunderlich. Hungrig, durstig, krank – so ließe sich die Situation der Tiere auf den Punkt bringen. „Natürlich gibt es auch in Deutschland viele Tiere in Heimen, die dringend in gute Hände vermittelt werden müssen. Aber sie bekommen wenigstens Futter und medizinische Versorgung. Davon kann bei den Straßenhunden in Rumänien natürlich keine Rede sein“, sagt Gudrun Waackhusen.

Ein Heim für 70 Hunde

Die Straßenhunde jedoch, deren Schicksal sie in das Tierheim in Sat Poiana führt, haben Glück gehabt. Dort kümmert sich Ramona Mirabella Dumitru Rotunjeanu seit zehn Jahren um die Tiere. „Zurzeit sind dort rund 70 Hunde untergebracht“, berichte Sabine Backhus. Sie bei diesem Kampf zu unterstützen, ist unter anderem Ziel des Vereines „Hearts fo.u.r paws“, in dessen Namen Gudrun Waackhusen und Sabine Backhus sich engagieren. Mit Hilfe von Spendengeldern sollen demnächst Spendendosen angeschafft und  aufgestellt werden. Vereinsgründerin Kirstin Lesko informiert auf der Facebook-Seite „hearts fo.u.r paws“ regelmäßig über aktuelle Projekte.

Ramona Mirabella Dumitru Rotunjeanu (links) setzt sich bereits seit zehn Jahren für die Hunde in Rumänien ein. Gudrun Waackhusen will sie künftig unterstützen.

Ramona Mirabella Dumitru Rotunjeanu (links) setzt sich bereits seit zehn Jahren für die Hunde in Rumänien ein. Gudrun Waackhusen will sie künftig unterstützen.

Foto: privat