
Blick in eine Schultoilette (Symbolfoto).
Foto: Jörg Carstensen/dpa
Keine zusätzlichen Schultoiletten für Bremerhaven und Landkreis
Um Corona zu begegnen, muss die Hygiene groß geschrieben werden. Doch ist das aktuell bei den Schultoiletten möglich?
Höhere Reinigungsfrequenz?
Die Sauberkeit der Schultoiletten finden Schüler und Eltern verbesserungswürdig. Durch Corona ist dieser Punkt noch wichtiger geworden. So meldete sich etwa ein Vater, der bemängelte, dass an der Veernschule mehr als 40 Kinder eine Toilette benutzen müssen (die NZ berichtete). Verbesserungen sind gewünscht, findet unter anderem Elternvertreterin Lydia Müller, zum Beispiel in der Reinigungsfrequenz. Die ist in Bremerhaven schon deutlich höher als im Landkreis: Dort wird nur einmal nach Schulschluss gereinigt. Der Bau neuer Schultoiletten, um die Situation zu entlasten, ist weder in Bremerhaven noch im Landkreis geplant.
Neue Toiletten schaffen?
Als vorbildlich gilt die Toilettensituation in der Raabeschule, wo sich zwei Reinigungskräfte durchgehend um zwei Toilettenstandorte kümmern. Lydia Müller, Vorsitzende des Zentralelternbeirats, wünscht sich für alle Schulen in Bremerhaven, dass immer eine Reinigungskraft vor Ort ist, die nach jedem Toilettengang durchwischt. „Es gibt immer vereinzelt Schüler, die nicht gut mit den Toiletten umgehen“, sagt sie. Für Mädchen sei es nicht einfach, eine Toilette gemeinsam mit Jungs zu nutzen. Auch grüne Tücher, Seife und Desinfektionsmittel müssten verlässlich vorhanden sein.