Eine Spezialfirma soll noch diese Woche damit beginnen, die giftigen Spinnen an Bord der „Arc Commitment“ in Bremerhaven zu entfernen.

Eine Spezialfirma soll noch diese Woche damit beginnen, die giftigen Spinnen an Bord der „Arc Commitment“ in Bremerhaven zu entfernen.

Foto: Sina Schuldt

Bremerhaven

Nach Giftspinnen-Alarm auf Schiff in Bremerhaven: So lange dauert die Beseitigung

26. Juli 2024 // 13:00

An Bord eines Frachtschiffs in Bremerhaven sind gefährliche Spinnen entdeckt worden - betroffen sind zwei Decks. Eine Spezialfirma soll sich nun die Tiere vornehmen.

Schwarze Witwen auf Schiff gefunden

Nach dem Fund von Giftspinnen an Bord eines Frachtschiffs in Bremerhaven sollen die Tiere nun beseitigt werden. Die Arbeiten sollten voraussichtlich heute beginnen, berichteten mehrere Medien. Die giftigen Schwarzen Witwen sollten von einer Fachfirma begast und so entfernt werden, das dauere etwa drei Wochen. Zuvor hatte Hafenkapitän Stephan Berger vom Bremischen Hafenamt in der vergangenen Woche gesagt, unter einem Container seien einige lebende Tiere entdeckt worden. Daraufhin sei das Abladen des Schiffes gestoppt worden. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht demnach nicht.

Evakuiert wurde das Schiff nicht. Inzwischen konnte eines der Tiere gefangen und zur Bestimmung der Art an ein Labor geschickt werden. Fest steht demnach, dass es sich um Schwarze Witwen handelt. Das Gift aller Arten der Schwarzen Witwe kann bei Menschen unter anderem zu Lähmungen führen.

Ausbreitung der Spinnen ausgeschlossen

Nach Bergers Worten sind zwei Decks, die luftdicht verschlossen werden können, betroffen. Eine Ausbreitung der Spinnen sei daher praktisch ausgeschlossen. Der Hafenkapitän betonte zudem, dass Spinnentiere in Laderäumen von Frachtschiffen alles andere als ungewöhnlich seien. Die nun betroffene Crew habe auch Erfahrung mit vergleichbaren Fällen und sei daher entspannt.

Bereits vor der Ankunft in Bremerhaven am Mittwoch hatte der Kapitän des US-amerikanischen Frachters „Arc Commitment“ einen möglichen Befall mitgeteilt. Dieser sei bereits am vorherigen Hafen im polnischen Danzig aufgefallen und dort behandelt worden. „Einige Spinnen haben das offenbar überlebt“, sagte Berger. Seit der Ankunft in Bremerhaven sei durchgängig nach den Tieren Ausschau gehalten worden.