Gegner-Check: Kölner Haie haben einen Lauf

Von Matthias Berlinke

29. Januar 2017 // 09:02

Köln ist Karneval, Köln ist die Stadt mit Dom und Rhein, aber Köln ist vor allem auch Hai-Revier. Eishockey gehört zu den wichtigsten Themen in der nordrhein-westfälischen Metropole. Nur mit Meistertiteln in der DEL wollte es in den vergangenen Jahren nicht klappen.

Die Haie können jeden schlagen

Die Haie holten ihren letzten Titel im Jahr 2002. Das ist lange her. Die Fans sind ungeduldig. Sie wollen den Meisterpokal so schnell wie möglich wieder in Köln sehen. Vielleicht kappt es ja schon in dieser Saison. Unmöglich erscheint das nicht. Das aktuelle Team mischt in der Spitzengruppe der Liga mit. Coach Cory Clouston, ein harter Arbeiter mit NHL-Erfahrung, hat eine solide Truppe zusammengestellt. Schwachpunkte sind auf den ersten Blick kaum erkennbar. Keine Frage: Die Haie können auf einem Niveau mit Adler Mannheim, Red Bull München und Thomas Sabo Ice Tigers spielen. Also: Vorsicht, liebe Bremerhavener! Das wird am heutigen Sonntag eine ganz harte Nuss bei den Kölnern in der Lanxess-Arena.

Neun Siege aus zehn Spielen

Die Haie sind als Tabellendritter der DEL "on fire". Sie gelten als Mannschaft der Stunde. Seit der bösen 0:6-Niederlage in Bremerhaven am 30. Dezember haben die Kölner neun von zehn Spielen gewonnen, darunter waren jeweils zwei Siege gegen die Top-Klubs aus München und Nürnberg. Die Pinguins können sich auf ein Offensivspektakel der Haie einstellen. Für den Torhüter der Pinguins gibt es - das ist jetzt schon klar - jede Menge Arbeit und warme Handschuhe.

Zweimal ohne Gegentor gegen Köln

Immerhin haben die Pinguins zwei der bisherigen drei Vergleiche mit Köln gewinnen können. Interessant: Bremerhaven blieb bei seinen Siegen (2:0, 6:0) jeweils ohne Gegentor. Blick in die Haie-Statistik: Bester Scorer: Philip Gogulla - 40 Punkte Bester Torschütze: Ryan Jones - 18 Tore Bester Vorlagengeber: Philip Gogulla - 26 Punkte Beste Plus-Minus-Bilanz: Philip Gogulla - +35 Böser Bube: Dane Byers - 119 Strafminuten

Foto: Karmann/dpa