Frau vor Tupperwaren auf dem Markt

Inge Sommer steht seit sechs Jahren jeden Samstag auf dem Wochenmarkt in Geestemünde und verkauft Tupper-Ware.

Foto: privat

Bremerhaven

Gehören Tupper-Partys bald der Vergangenheit an?

26. April 2023 // 17:11

„Mach Party!" Das war der Slogan der zum Klatsch über die neuesten Produkte von Tupper einlud. Doch die legendären Verkaufspartys drohen nun zu enden.

Aktiensturz an der Börse

Vor wenigen Tagen stürzte die Aktie der Firma Tupper an der Börse um 49 Prozent ab. Von akuten Geldnöten ist die Rede. „Tupper“ ist zum Synonym für Plastikgeschirr geworden. In Deutschland fasste das US-Produkt vor rund 61 Jahren Fuß. Das Konzept der Kundenbindung, durch den direkten Vertrieb im Haushalt bei den legendären Tupper-Partys, funktionierte.

„Frau Tupper“ auf dem Wochenmarkt

Nun droht ein Ende der Partys. Und damit ginge eine Kultur zugrunde. Allein in Deutschland verdienen sich 60.000 bis 70.000 Beraterinnen durch Tuppern ein Zubrot. Die Bremerhavenerin Inge Sommer wird auch Frau Tupper genannt. Sie steht jeden Samstag auf dem Wochenmarkt in Geestemünde. Seit sechs Jahren bietet sie dort Tupperwaren an.

„Krise wiederholt sich alle paar Jahre“

Für die 64-Jährige ist der Verkauf der Ware keine Arbeit. „Es ist mein Hobby, statt Sport zu machen“, sagt sie. Sommer ist seit 35 Jahren Vertreterin von Tupperware. Sie hat unzählige Partys gestaltet und sich eine feste Kundschaft aufgebaut. Fragt man Inge Sommer nach ihrer Sicht auf die Dinge, sagt sie: „Die Krise wiederholt sich alle paar Jahre. Erst war es VW, jetzt sind wir dran. Ich halte die drohende Insolvenz für ein Gerücht.“


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