Beim Rommé braucht man Köpfchen, um gewinnen zu können.

Beim Rommé braucht man Köpfchen, um gewinnen zu können.

Foto: Martin Schutt/dpa (Symbolfoto)

Bremerhaven

Gehörlose „zocken“: Bremerhaven verwandelt sich zur Rommé-Hochburg

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Von Matthias Berlinke
13. Oktober 2023 // 10:38

Das ist ein echtes Highlight des kommenden Wochenendes: Rund 250 Kartenspieler treffen sich in Bremerhaven zur deutschen Rommé-Meisterschaft der Gehörlosen.

In Bremerhaven kommen im wahrsten Sinne des Wortes die Karten auf den Tisch. Es geht um Rommé. In der Walter-Kolb-Halle finden am Samstag die deutschen Meisterschaften der Gehörlosen statt. Das wird eine spannende Angelegenheit.

Ausrichter des Turniers ist der Bremerhavener Club Goldene 9, früher bekannt als starke Fraktion im Gehörlosenkegeln. Rund 250 Teilnehmer gehen an den Start.

Gespielt wird ab 10 Uhr. Gegen 20 Uhr sollen die Sieger feststellen.

Rommé-Meisterschaften der Gehörlosen: 65 Spieltische werden aufgebaut

Für die Mitglieder des Clubs Goldene 9 bedeutet die Ausrichtung der Rommé-Meisterschaften einen großen Aufwand. 65 Spieltische müssen in der Sporthalle aufgebaut werden. Da die Möbel in Bremerhaven nicht verfügbar waren, mussten sie in Bremen von einem Verleiher besorgt werden.

Zuschauer sind in der Kolbhalle willkommen. Für ein gastronomisches Angebot ist gesorgt.

Und was ist eigentliche Rommé? Bei diesem Spiel mit 110 Karten inklusive Jokern geht es darum, sein Blatt zu Figuren zu ordnen und dann auszulegen. Es gelten komplexe Regeln. Wer als Erster alle Karten ausgelegt hat, gewinnt die Runde. Bis zu vier Spieler können an einem Tisch sitzen.