
Vielen Bremerhavenern droht Altersarmut - sagt die Gewerkschaft NGG.
Foto: Symbolfoto: Foto: Franz-Peter Tschauner/dpa
Gewerkschaft: Vielen Bremerhavenern droht Altersarmut
32 Prozent der Bremerhavener Beschäftigten drohen Minirenten. Das berichtet die Gewerkschaft „Nahrung, Genuss, Gaststätten“ (NGG). 19.000 Menschen seien, wenn sie so weiterarbeiteten wie bisher, von Altersarmut betroffen, heißt es in einer Mitteilung weiter.
Statistiken ausgewertet
Die Schwelle für „Alters-Hartz-IV“ liege in Bremerhaven bei aktuell 748 Euro im Monat. Dies gehe aus einer Renten-Analyse des Pestel-Instituts hervor. Die Wissenschaftler aus Hannover hätten dabei für die Gewerkschaft NGG amtliche Statistiken ausgewertet.
NGG-Geschäftsführer: Aus Mini-Löhnen werden keine Spitzen-Renten
„Das sind alarmierende Zahlen, wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss von seiner Rente leben können“, kommentiert Dieter Nickel, Geschäftsführer der NGG Regio Elbe-Weser die Zahlen. Er sieht das Problem neben einer verfehlten Rentenpolitik auch bei den Arbeitgebern. „Aus Mini-Löhnen werden keine Spitzen-Renten“, betont Nickel. Gerade in Branchen wie dem Gastgewerbe und dem Bäckerhandwerk müssten in Bremerhaven viele Beschäftigte im Alter aufstocken.

Vielen Bremerhavenern droht Altersarmut - sagt die Gewerkschaft NGG.
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