
Die "Gorch Fock" im Jahr 2014.
Foto: Wüstneck/dpa
"Gorch Fock": Elsflether Werft lässt Vorwürfe prüfen
Nach den Korruptionsvorwürfen bei der Instandsetzung der "Gorch Fock" hat die Elsflether Werft nach eigenen Angaben eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe eingeleitet.
Begrenzte Zuständigkeit
Eine erste Bestandsaufnahme habe bestätigt, dass der Verdacht der Vorteilsnahme eines Mitarbeiters des Marinearsenals nicht im Zusammenhang stehe mit den Kostensteigerungen bei der Sanierung der "Gorch Fock", teilte die Werft am Dienstag mit. Dafür spreche schon die begrenzte Zuständigkeit des Mitarbeiters. Das Schiff liegt bald seit drei Jahren im Auftrag der Elsflether Werft in Bremerhaven im Bredo-Dock.
Werft äußert sich erstmals
Die Kosten für die Instandsetzung waren aus dem Ruder gelaufen und von ursprünglich 10 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro und dann auf 135 Millionen Euro gestiegen. Die Traditionswerft aus Elsfleth äußerte sich erstmals zu dem Vorgang. Aufsichtsrat und Vorstand hätten einen umfassenden Maßnahmenkatalog beschlossen. Ziel sei vor allem, die Sanierungsarbeiten an der "Gorch Fock" ordnungsgemäß abzuschließen. (lni)

Die "Gorch Fock" im Jahr 2014.
Foto: Wüstneck/dpa