Ein Mann gibt seinen Stimmzettel für die Regional- und Kommunalwahlen in die Wahlurne in einem Wahllokal. In Spanien hat die Abstimmung zu den Regional- und Kommunalwahlen begonnen. +++ dpa-Bildfunk +++

Am Ende gab es ein knappes Ergebnis. Die Grünen fordern, dass die Wahlhefte noch einmal ausgezählt werden.

Foto: Scheschonka

Bremerhaven

Grüne fordern Neuauszählung der Stadtverordnetenwahl

Autor
Von nord24
12. Juli 2023 // 12:36

Ganz knapp haben die Grünen bei der Wahl der Stadtverordnetenversammlungen einen Sitz verloren. Jetzt fordern sie eine Neuauszählung der Stimmen.

Ganz knapp einen Sitz verloren

Bei der Wahl der Stadtverordnetenversammlung am 14. Mai hat sich das vorläufige und das amtliche Endergebnis knapp voneinander unterschieden. Diese Veränderung hatte sich zugunsten der FDP auf die Sitzverteilung ausgewirkt. Sie haben einen Sitz hinzugewonnen, die Grünen einen verloren. Nun fordern die Grünen aufgrund des knappen Wahlausgangs eine Neuauszählung der Stimmen und legen Einspruch ein.

Ein Stimmzettel könne einen Unterschied machen

„Das amtliche Endergebnis ist derart knapp, dass bereits kleinste Zählfehler mandatsrelevant wären. Und das sollte nicht sein“, sagt Christian Neuhäuser, Sprecher der Bremerhavener Grünen. Nach ihren Berechnungen hänge das dritte Mandat der FDP lediglich an fünf Stimmen. „Ein einziger versehentlich falsch gewerteter Stimmzettel würde zu einem Wechsel des Mandats führen.“

„Fehler sind menschlich“

Es ist nach Ansicht der Grünen beeindruckend gewesen, wie schnell die Stimmen in Bremerhaven ausgezählt worden sind - um Tage schneller als in Bremen. Den Wahlhelfern und Wahlhelferinnen würden sie nicht misstrauen, aber Fehler seien eben menschlich. „Hätte die FDP das Gleiche bei dem ebenfalls sehr knappen Resultat des vorläufigen amtlichen Endergebnisses getan, hätte uns das nicht gewundert“, so Neuhäuser.