
Brunnenbohrung am Graben Moorhöfe an der Auerstraße im Mai. Der Plan, das Grundwasser künstlich zu Senken, wurde jetzt wieder verworfen. Der Grund: Es müssten jährlich eine Million Kubikmeter Grundwasser ungenutzt in den Kanal einleiten werden.
Foto: Scheschonka
Grundwasseranstieg in Bremerhaven: Hauseigentümer bekommen Geld
69 Hauseigentümer aus Bremerhaven bekommen Geld aus einem Hilfsfonds. Ihre Häuser waren beschädigt worden, weil das Grundwasser im Wasserwerkswald in Wulsdorf angestiegen war. Dort hat der Energieversorger Ende 2016 zwei Brunnen abgeschaltet.
Hilfsfonds in Bremerhaven
Es wird keine Drainage geben, um den Grundwasserspiegel künstlich abzusenken. Das teilte der Hilfsfonds Wulsdorf Montagvormittag Vertretern der Interessengemeinschaft Wasserwerk Wulsdorf mit. Grundstückseigentümer im Hilfsfonds-Gebiet sollen insgesamt 950.000 Euro als freiwillige Hilfe zur Selbsthilfe erhalten. Geld gibt es aber nur für die Hausbesitzer, die ihre Häuser einer Zustandsdokumentation unterzogen haben. Möglich sind Beträge zwischen 5000 und 32.000 Euro.
Rechenmodel plus Grafik
Um das Hilfsgeld möglichst gerecht zu verteilen, wurden laut Hilfsfonds Wulsdorf sowohl die Ergebnisse aus der Zustandsdokumentation, als auch einer hydrogeologischen Untersuchung berücksichtigt. Über ein Punktesystem wurden die individuellen Hilfsbeträge errechnet. Eine Grafik samt Erläuterung des Rechenmodels gibt es im Internet unter www.wulsdorf-grundwasser.de

Brunnenbohrung am Graben Moorhöfe an der Auerstraße im Mai. Der Plan, das Grundwasser künstlich zu Senken, wurde jetzt wieder verworfen. Der Grund: Es müssten jährlich eine Million Kubikmeter Grundwasser ungenutzt in den Kanal einleiten werden.
Foto: Scheschonka