
Ina Viebrok-Hörmann und Claus-Simon Engelbrecht vom Förderverein feiern den 62. Geburtstag des Freibads Grünhöfe.
Foto: Ralf Masorat
Gute Saison für das Freibad Grünhöfe: Gibt es dort auch mal Ärger?
17.000 Badegäste haben in dieser Saison das Freibad Grünhöfe besucht. „Das ist recht gut“, sagt die Vorsitzende des Fördervereins, Ina Viebrok-Hörmann.
Stärkster Tag war der 25. Juni
Der besucherstärkste Tag war bislang der 25. Juni mit 1627 Badegästen. Die Saison laufe bisher recht gut, auch wenn das teils regnerische Wetter der vergangenen Tage für die Besucherzahlen eher abträglich gewesen sei, so die Vorsitzende des Freibad-Fördervereins, Ina Viebrok-Hörmann.
Viel investiert worden
Es sei bereits viel in die Aufenthaltsqualität des Freibades investiert worden. Blumenkübel und Strandkörbe kämen bei den Besuchern gut an. Auch am Kinderspielplatz seien Bänke aufgestellt worden, dort solle die Aufenthaltsqualität noch weiter verbessert werden. Die Hecken seien ein bisschen in die Jahre gekommen und sollen sukzessive erneuert werden. Die Garten-AG wolle sich darum aktiv kümmern. Auch mehr Pflanzeninseln seien geplant.
Mehr Frust als vor zehn oder 15 Jahren
Gewaltsame Auseinandersetzungen in Berliner Freibädern hatten zuletzt für bundesweite Schlagzeilen gesorgt. Gibt es auch im Freibad Grünhöfe Schwierigkeiten? „Probleme in der Größenordnung, wie sie aus anderen Bädern berichtet worden sind, haben wir hier nicht“, sagt Viebrok-Hörmann. „Es gibt aber auch hier mehr Rangeleien oder Frust als vor zehn oder 15 Jahren.“ Die Bädergesellschaft reagiere darauf: „Das Konzept hier ist schon so, dass es deeskalierend ist. Wirklich gravierende Dinge sind mir jedenfalls nicht bekannt.“
Besucherlimit an heißen Tagen
Was immer mal wieder vorkomme: „An heißen Tagen gibt es mittlerweile ein Limit an Besuchern, das ist nicht immer glücklich kommuniziert worden. Da gab es schonmal Frust.“ Mitunter würden aber auch gut erkennbare Hinweisschilder von Besuchern ignoriert. Manchmal sei es schwierig, wenn sich Gruppen bildeten - meist von Jugendlichen in der Pubertät.
Keine körperlichen Angriffe bislang
Dann gebe es schonmal das Gefühl, dass sich Mädchen von Gruppen junger Männer unangenehm berührt fühlten. „Wenn auf pubertierende junge Männer attraktive junge Damen treffen, dann ist das nicht immer einfach“, sagt Viebrok-Hörmann. „Die Grenze, ab wann es zu viel ist, ist eine ganz dünne Linie. Dann gibt es schon einmal das Gefühl, dass jemand sich unangenehm berührt fühlt.“ Zu körperlichen Übergriffen sei es aber bislang nicht gekommen.