
Der Flughafen ist längst Geschichte, aber den Offshore-Hafen gibt es immer noch nicht. Wird er nun für eine Koalition geopfert?
Foto: Scheer
Hafenstaatsrat: „Offshore-Terminal darf für Koalition nicht geopfert werden“
Werden der Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB) und die Weservertiefung geopfert für eine Koalition mit den Grünen auf Landesebene? Jörg Schulz (SPD), Hafenstaatsrat und ehemaliger Bremerhavener Oberbürgermeister, warnt die eigenen Genossen in Bremen sowie die CDU vor diesem Schritt: „Beides ist nicht verhandelbar.“
Ohne Grüne keine Koalition
Der OTB ist durchaus gefährdet. Die Grünen sind das Zünglein an der Waage. Ohne sie gibt es in Bremen weder eine Jamaika-Koalition mit CDU und FDP noch eine rot-rot-grüne Koalition mit SPD und Linken. Den OTB würden die Grünen gern endlich loswerden, und bei den Sozialdemokraten in Bremen ist das Hafenprojekt alles andere als beliebt.
Schulz will in der SPD für OTB kämpfen
„Der OTB und die Weservertiefung dürfen nicht der Preis dafür sein, dass wir eine Koalition mit den Grünen eingehen“, sagt Schulz. Er werde in der Partei dagegen kämpfen, dass der OTB geopfert werde, damit sich einige „weiterhin im Bremer Viertel wohlfühlen können.“ Der Klimawandel sei für viele Wähler ein entscheidendes Thema gewesen. Der OTB sei dafür wichtig, weil er bei der Energiewende eine wichtige Rolle spielen werde.

Der Flughafen ist längst Geschichte, aber den Offshore-Hafen gibt es immer noch nicht. Wird er nun für eine Koalition geopfert?
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