Vor zehn Jahren hat Ralf Reinhardt die Rasse der Herdwick-Schafe nach Deutschland gebracht. Das teddyähnliche Aussehen hat ihn von Anfang begeistert. "Milky" wird zwei Mal am Tag mit der Flasche gefüttert, da seine Mutter ihn nicht versorgen kann.

Vor zehn Jahren hat Ralf Reinhardt die Rasse der Herdwick-Schafe nach Deutschland gebracht. Das teddyähnliche Aussehen hat ihn von Anfang begeistert. "Milky" wird zwei Mal am Tag mit der Flasche gefüttert, da seine Mutter ihn nicht versorgen kann.

Foto: Grotheer

Bremerhaven

Herdwick-Schafe vor zehn Jahren nach Deutschland gebracht

Von nord24
27. Mai 2017 // 16:30

„Schafe komm, shep, shep, shep, Schafe komm“ – mit der liebevollen Abkürzung des englischen Wortes für Schaf (sheep) ruft Ralf Reinhardt seine Schafe. Und sie lassen sich nicht lange bitten: Im Galopp kommen sie angerannt, 25 Mutterschafe gefolgt von ihren Lämmern. Es sind keine gewöhnlichen Schafe: Ralf Reinhardt aus Hoope hat die Rasse der Herdwick-Schafe vor zehn Jahren nach Deutschland gebracht. Drei bis fünf Wochen sind die 37 Jungtiere gerade mal alt. Geboren wurden sie im April mit schwarzem Flies. Die Herde lebt auf einer Weide in Bargten, in der Nähe von Heilshorn (Kreis Osterholz). Hier sind die Tiere als Rasenmäher im Einsatz und halten das Gras des Geländes, auf dem riesige Fotovoltaiktafeln stehen, kurz. Zu seinem 40. Geburtstag habe sich Reinhardt die ersten 20 Tiere geschenkt und damit seinen Wohnort Hoope zum Ursprung der deutschen Herdwick-Zucht gemacht. Heute gebe es in Deutschland etwa 15 Züchter.

Der Wolf ist für den Schäfer ein Problem

„Für mich ist das ein Ausgleich zum Job“, erzählt der kaufmännische Mitarbeiter im Schiffbau. Für ihn als Hobbyzüchter stellt sich aber aktuell die Frage, wie es weitergehen soll. „Es ist die große Frage – wie wird es sich in Zukunft entwickeln mit dem Wolf“, sagt er. Höhere Elektrozäune wolle er rund um seine weiteren Flächen in Hoope und Wulsbüttel aufbauen. „Subventionen in Höhe von 80 Prozent der Materialkosten bei Schutzmaßnahmen gegen den Wolf gibt es zur Zeit nur für Voll- und Nebenerwerbsschäfer“, bemängelt er. Er hofft jedoch auf die wohl bereits angedachte Ausdehnung der Unterstützung auch auf Hobbyschäfer. (ag)  

Vor zehn Jahren hat Ralf Reinhardt die Rasse der Herdwick-Schafe nach Deutschland gebracht. Das teddyähnliche Aussehen hat ihn von Anfang begeistert. "Milky" wird zwei Mal am Tag mit der Flasche gefüttert, da seine Mutter ihn nicht versorgen kann.

Vor zehn Jahren hat Ralf Reinhardt die Rasse der Herdwick-Schafe nach Deutschland gebracht. Das teddyähnliche Aussehen hat ihn von Anfang begeistert. "Milky" wird zwei Mal am Tag mit der Flasche gefüttert, da seine Mutter ihn nicht versorgen kann.

Foto: Grotheer