Ein Tourist, der eine Übernachtung gebucht hat, kommt mit seinem Koffer in der gemieteten Wohnung an.

Ein Tourist, der eine Übernachtung gebucht hat, kommt mit seinem Koffer in der gemieteten Wohnung an. Doch ist diese legal vermietet?

Foto: Jens Kalaene/dpa

Bremerhaven

Illegales Geschäft mit Ferienwohnungen: Das sind die Hotspots in Bremerhaven

16. Februar 2024 // 13:04

Die genaue Zahl der illegalen Ferienwohnungen in Bremerhaven ist unbekannt. Doch es scheint sie zuhauf zu geben.

Wer illegal seine Wohnung an Touristen vermietet, freut sich über ein einträgliches Geschäft. Die Seestadt steht schließlich weiterhin hoch im Kurs bei Reisenden. Doch die Praxis des illegalen Vermietens hat viele Verlierer: Die Hoteliers in der Stadt sind zu nennen, das Finanzamt und die Wohnungssuchenden, deren Angebot auf dem Wohnungsmarkt durch illegale Ferienwohnungen verringert wird.

Die Hotspots für Ferienwohnungen

Für die Nachbarn ist es oftmals ebenfalls ein Graus, wenn Fremde mit Rollkoffern durch den Hausflur pilgern. Im allerschlimmsten Fall kann es auch für die Ferien-Gäste, die sich in illegalen Ferienwohnungen eingemietet haben, Probleme geben: Nämlich dann, wenn etwa der Brandschutz in der Unterkunft nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Als „Hotspots“ für Ferienwohnungen gelten der Stadtteil Mitte mit dem Neuen Hafen und der Deichstraße sowie die Georgstraße und die Hafenstraße.

Genaue Zahl nicht bekannt

Obwohl das Problem seit Jahren von den Hoteliers und einigen politischen Parteien angesprochen wird, liegen beim Magistrat keine Kenntnisse darüber vor, wie hoch die Zahl der illegalen Ferienwohnungen in Bremerhaven schätzungsweise sein könnte.„Die Anzahl der baurechtlich nicht genehmigten Ferienwohnungen ist dem Bauordnungsamt nicht bekannt“, erklärt Baustadtrat Bernd Schomaker (FDP).