
Der auf dem Wasser treibende Autofrachter hat den rund 450 Tonnen schweren Werftkran zu Fall gebracht, der sich auf der Ausrüstungskaje befand.
Foto: Christian Eckardt
Im Hafen treibender Autofrachter reisst Kran um
Der im Bremerhavener Überseehafen treibende Autofrachter „Don Quiote“ hat das Schwimmdock III der Lloyd Werft beschädigt und einen Kran gerammt.
Vorschiff hat Schäden verursacht
Gegen 21 Uhr rissen die Achterleinen des Schiffes mitsamt der Poller aus der Pier. Dabei trieb der Frachter von Wallenius Wilhelmsen auf das Schwimmdock III der Lloyd Werft und beschädigte Teile an dem Dock. Viel schwerwiegender sind aber vermutlich Schäden, die durch das Vorschiff des Frachters verursacht wurden.
Rund 450 Tonnen schwer
Denn damit wurde der auf der Ausrüstungskaje befindliche, rund 450 Tonnen schwere Werftkran zu Fall gebracht. Der fast 50 Jahre alte Werftkran mit einer Hebekraft von rund 25 Tonnen wurde seinerzeit bei der VEB Baumechanik Barsleben in der damaligen DDR produziert.
Schadensausmaß nicht abzusehen
Wie Sven May, Betriebsleiter der Lloyd Werft auf Anfrage mitteilte, sind die genauen Schadensausmaße noch nicht abzusehen. Er persönlich würde den umgekippten Werftkran als Totalschaden beurteilen, dieses müssten aber entsprechende Fachgutachter beurteilen. Auch am Schwimmdock sind einige Schäden zu erkennen, die nun erstmal genau aufgenommen und bewertet werden müssten.
Ermittlungen laufen
Aktuell laufen die Ermittlungen zu dem Tathergang durch die Wasserschutzpolizei weiter an, die im Laufe des Tages weitere Details mitteilen will. In der Regel ist es so, dass bei heranziehenden Stürmen Drückerschlepper in Bremerhaven eingesetzt werden, die die Autofrachter von der Wasserseite aus an die Pier drücken. Obi dies im Fall der „Don Quiote“ auch erfolgte ist bislang noch nicht bekannt.