Abemwa Abetenoko (von links), Ioteba Moantaake und Aroito Teitikai gehören zu den Seeleuten, die monatelang in Bremerhaven festsaßen.

Abemwa Abetenoko (von links), Ioteba Moantaake und Aroito Teitikai gehören zu den Seeleuten, die monatelang in Bremerhaven festsaßen.

Foto: Lothar Scheschonka

Bremerhaven

In Bremerhaven gestrandet: Seeleute noch immer nicht in der Heimat

27. Februar 2022 // 13:45

Die für Monate in Bremerhaven gestrandeten Seeleute aus dem pazifischen Inselstaat Kiribati sind auch sechs Wochen nach ihrer Abreise aus dem Seemannshotel noch nicht wieder zu Hause angekommen.

Strikte Corona-Bestimmungen

Die fünf Männer wurden seit Oktober von der Seemannsmission betreut, davor waren sie zehn Monate auf See gewesen. Die Corona-Bestimmungen Kiribatis, das bis vor Kurzem als coronafrei galt, sind strikt, zwei Abflugtermine der Männer wurden gestrichen. „Ihre Tage waren geprägt von Warten, Billard-Spielen, Singen und Videotelefonaten mit der Familie“, erzählt Lea Schlüter von der Seemannsmission.

Ausharren auf Fidschi

Am 12. Januar konnten die Männer endlich nach Hamburg reisen, mussten dort aber wegen positiver Covid-19-Tests zunächst in Quarantäne. Erst am 11. Februar konnten sie fliegen. „Und sie sind immer noch nicht in ihrer Heimat, den kiribatischen Inseln, sondern müssen derzeit auf den Fidschi-Inseln ausharren“, sagt Schlüter. „Sie hoffen auf einen Flug im April.“ Der Flugverkehr nach Kiribati ist laut Auswärtigem Amt ausgesetzt.