
Manche Städte verzichten wegen hoher GEMA-Gebühren auf Musik während ihrer Weihnachtsmärkte.
Foto: Lothar Scheschonka
In welchen Städten stille Weihnachtsmärkte drohen
Saftige Rechnungen für Musik auf Weihnachtsmärkten. Einige Kommunen gehen auf die Barrikaden und drohen mit stillen Weihnachtsmärkten.
Musik auf öffentlichen Veranstaltungen gehört einfach dazu. Was wäre zum Beipsiel ein Weihnachtsmarkt, ohne Weihnachtsmusik?
GEMA erhöht Kosten
Das könnte in diesem Jahr passieren. Denn wer öffentlich Musik ausspielen will, der muss Gebühren an die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) zahlen. Die Kosten wurden jetzt stark angehoben. Deswegen, bleibt es auf einigen Weihnachtsmärkten still.
Unverständnis bei Veranstaltern
Bei den Veranstaltern stößt das auf Unverständnis. Mittlerweile finden Gespräche mit der GEMA statt, um eine alternative Lösung zu finden. Die Kostenerhöhung wird aber bleiben. Jetzt hoffen die Veranstalter, dass die GEMA Möglichkeiten findet, bezahlbare Auftritte auf Weihnachtsmärkten zu ermöglichen.
Weihnachtsmärkte in Bremerhaven und Cuxhaven wie geplant
Betroffen sind in diesem Jahr die Weihnachtsmärkte in Braunschweig, Hannover und Oldenburg. Hier wird lediglich GEMA-freie-Musik wie beispielsweise „O, du fröhliche“ gespielt. Der Weihnachtsmarkt in Bremerhaven wird wie geplant ablaufen. Dörte Behrmann, Pressereferentin von Erlebnis Bremerhaven, erklärt: „Wir wissen, dass dies wegen der Gebührensteigerung zu mehr Kosten führen wird, aber nicht zu massiv mehr Kosten.“
Auch der Weihnachtsmarkt in Cuxhaven am Ritzebütteler Schloss soll planmäßig stattfinden.