
Hinter den Kulissen des Heimspieles der Fischtown Pinguins gegen die Mannheimer Adler in der Bremerhavener Eisarena. Jani Nieminen wurde ausgewechselt.
Foto: Scheschonka
Jani Nieminen steht im Schatten von Jerry Kuhn
von Matthias Berlinke Manchmal kommt es anders, als man denkt. "Ich wage mal einen frechen Tipp: Jani wird heute zum Gamewinner", hatte Teammanager Alfred Prey im Vorfeld des Wolfsburg-Spiels (6:7) im Interview mit der Nordsee-Zeitung orakelt. Mit dieser Vorhersage lag der Pinguins-Stratege daneben. Jani Nieminen, der Torhüter der Fischtown Pinguins, machte keine glückliche Figur und kassierte sechs Treffer.
Der Finne fängt sich 13 Gegentore in zwei Spielen
Nieminen sah bei einigen Gegentreffern nicht gut aus. Der Finne schluckte hintereinander 13 Tore in zwei Partien - erst daheim gegen Mannheim, jetzt in Wolfsburg. Nieminen steht seit Sonntag im Goalie-Ranking der Pinguins ganz klar im Schatten von Jerry Kuhn.
Eindruck von außen: Nieminen transportiert zu wenig Energie
Der 29 Jahre alte Finne ist ein ruhiger, sehr zurückhaltender Typ. Das merkt man neben dem Eis, das sieht man aber auch auf der Spielfläche. Die Kommunikation mit den Kollegen ist nicht so ausgiebig wie die von Kuhn. Nieminen schafft es derzeit nicht, die Mannschaft mit tollen Saves und Ausstrahlung durch ein Spiel zu führen. Er kann im Moment zu wenig Energie transportieren. Dabei hat der Linksfänger schon überragende Partien gezeigt - wie zum Beispiel bei den Auswärtsspielen in München und dem grandiosen 2:0 in Köln.
Intern gibt es keine Kritik am Torhüter
Intern gibt es keine Kritik an Nieminen. Die Pinguins wollen sich voll und ganz den kommenden Aufgaben widmen. Die nächsten Gegner Straubing, Berlin und Düsseldorf sind direkte Rivalen im Kampf um die Playoffs. Störfeuer kann niemand gebrauchen. Thomas Popiesch schützt seinen Torhüter: "Ich kann Jani nur Mut zusprechen. Eishockey ist ein Teamsport", sagt der Trainer.