Chanukka-Leuchter erhellt Bremer Marktplatz: Fünfte Kerze entzündet

Chanukka-Leuchter erhellt Bremer Marktplatz: Fünfte Kerze entzündet

Foto: Arne Dedert

Bremerhaven

Jüdisches Lichterfest: Chanukka-Feierlichkeiten in Bremen und Bremerhaven

30. Dezember 2024 // 08:05

Bürgermeister Björn Fecker hat gemeinsam mit Rabbiner Shmuel Havlin das Chanukka-Licht in Bremen entzündet.

Auf dem Bremer Marktplatz wurde am Sonntagnachmittag die fünfte Kerze des Chanukka-Leuchters entzündet. Unter dem Motto „Dunkelheit vertreibt man mit Licht“ steht bereits zum dritten Mal in der Bremer Innenstadt ein sechs Meter hoher achtarmiger Kerzenleuchter.

Bedeutung von Chanukka

Das jüdische Lichterfest Chanukka erinnert an die Rückeroberung des jüdischen Tempels vor mehr als 2000 Jahren. Historischer Hintergrund ist der Sieg einer Gruppe jüdischer Krieger gegen die syrische Herrschaft im 2. Jahrhundert vor Christus und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach dessen Zerstörung.

Feierlichkeiten in Bremen und Bremerhaven

Gemeinsam mit Rabbiner Shmuel Havlin entzündete Bürgermeister und Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) das Chanukka-Licht von einem Kranwagen aus. Erwartet wurden rund 100 Personen, darunter Mitglieder der Jüdischen Gemeinde und Bremer Politiker. In Bremerhaven fand die öffentliche Chanukka-Feier bereits am Samstag statt.

Traditionen und Bräuche

Noch bis zum 2. Januar wird jeden Tag mit Einbruch der Dunkelheit ein neues Licht an der Chanukkia entzündet. Im Gedenken daran entzünden Juden zu Hause und in der Synagoge Lichter. Jeden Abend kommt eine Kerze in einem achtarmigen Leuchter hinzu. Dabei werden Lobpsalmen gesprochen und in den Synagogen besondere Abschnitte aus der Thora gelesen.

Kulinarische Spezialitäten

Zu Chanukka ist es üblich, in Öl gebackene Speisen zu genießen, die an das Ölwunder erinnern. Besonders beliebt sind Latkes, die an Kartoffelpuffer erinnern, oder Sufganiyot, mit Marmelade gefüllte und in Öl frittierte Krapfen. (krü)