Seit dem 1. Wettbewerb im Jahr 1964 ist „Jugend musiziert“ zum bedeutendsten Förderprojekt für den musikalischen Nachwuchs in Deutschland geworden. In diesem Jahr gibt es 58. Bundeswettbewerb erstmals in digitaler Form.

Seit dem 1. Wettbewerb im Jahr 1964 ist „Jugend musiziert“ zum bedeutendsten Förderprojekt für den musikalischen Nachwuchs in Deutschland geworden. In diesem Jahr gibt es 58. Bundeswettbewerb erstmals in digitaler Form.

Foto: picture-alliance/ dpa

Bremerhaven

„Jugend musiziert“ erstmals digital gestartet

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Von nord24
20. Mai 2021 // 12:31

Erstmals in seiner Geschichte ist der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ als Video-Wettbewerb in seine Finalphase gestartet.

In Bremerhaven und in Bremen

140 Jurorinnen und Juroren nahmen am Donnerstag in Bremen und Bremerhaven nach Angaben der Organisatoren ihre Arbeit auf. Sie bewerten bis zum Mittwoch (26. Mai) die Wettbewerbsbeiträge von 2250 Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland. Diese wurden aufgrund der Corona-Pandemie digital eingereicht.

Wettbewerb erstmals auch aufgeteilt

Normalerweise kommen die Finalisten des renommierten Bundeswettbewerbes für den musikalischen Nachwuchs in Präsenz zusammen, was in diesem Jahr aufgrund der Pandemie nicht möglich ist. Neu in der 58-jährigen Geschichte von „Jugend musiziert“ ist deshalb auch eine Zweiteilung des Wettbewerbes: Über Pfingsten werden die Solo- und Duo-Kategorien beurteilt, im September sollen die Ensembles folgen - wenn möglich dann in Präsenz.

1730 digitale Beiträge

Zum Auftakt liegen den 31 Jury-Gremien 1730 digitale Wettbewerbsbeiträge vor, die in den kommenden Tagen gesichtet werden sollen. Wer den Wettbewerb verfolgen will, hat dazu nach Angaben der Organisatoren des Deutschen Musikrates von Samstag an auf „JumuTV“ Gelegenheit, dem Youtube-Kanal von „Jugend musiziert“.

Live-Stream mit Programm

Über den Live-Stream, abrufbar auch über www.jugend-musiziert.org, sollen täglich die Ergebnisse bekanntgegeben werden und Ausschnitte herausragender Beiträge zu sehen sein. Außerdem sind Interviews, Mitmach-Videos, Hintergrundberichte und virtuelle Führungen durch die Gastgeberstädte Bremen und Bremerhaven geplant. „Mit diesem Stream möchten wir das Bundeswettbewerbsgefühl bestmöglich zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Lehrkräften, Eltern und Interessierten nach Hause bringen“, sagte Ulrike Lehmann, Projektleiterin von „Jugend musiziert“.

In jährlich wechselnden Städten veranstaltet der Deutsche Musikrat seit 1964 den Bundeswettbewerb. Die Teilnehmenden haben sich zuvor durch Regional- und Landeswettbewerbe in allen Bundesländern und an deutschen Schulen im europäischen Ausland qualifiziert. In diesem Jahr starteten anfangs insgesamt 15.000 Kinder und Jugendliche in die Wettbewerbe. Der 59. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ soll vom 2. bis 9. Juni 2022 in Oldenburg zu Gast sein.