
Im Kampf gegen den Lehrermangel setzt Bremerhaven jetzt auf Studenten und pensionierte Lehrer.
Foto: Sauer/dpa
Kampf gegen Lehrermangel: Studenten und Pensionäre sollen helfen
Im Kampf gegen Unterrichtsausfall und Lehrermangel in Bremerhaven will Schuldezernent Michael Frost (parteilos) auf Studenten und pensionierte Lehrer setzen. "Wir entwickeln gerade ein Konzept für eine Qualitätsoffensive, um damit aus der Krise zu kommen", sagt Frost.
Pensionäre helfen bei Einarbeitung
Die Pensionäre sollen als Mentoren in den Schulen arbeiten und jungen Lehrern sowie Quereinsteigern bei der Einarbeitung helfen. Die Studenten könnten Schüler in Kleingruppen fördern.
"Lehrer halten und neue gewinnen"
"Wir müssen unsere Lehrer in der Stadt halten und neue gewinnen", so Frost weiter. "Wir müssen ran an die Ausstattung der Schulen und die bauliche Situation. Dann steigt die Unterrichtsqualität, und dann wächst auch die Zufriedenheit bei Schülern und Eltern."
6,7 Millionen Euro mehr für die Bildung
Im Kampf gegen die Bildungskrise sollen zusätzliche 6,7 Millionen Euro helfen, die die große Koalition in Bremerhaven in den nächsten beiden Jahren in die Schulen investieren will.
Neue Tafeln und Geräte für die Schulen
Die Schulen bekommen in diesem Jahr zum Teil drei Mal so viele Sachmittel wie 2017. Der Schulausschuss hat im März das letzte Wort, wo investiert wird. "Wir schlagen vor, dass wir in den nächsten beiden Jahren für 400.000 Euro in allen Räumen der dritten und vierten Klassen interaktive Tafeln einrichten", sagt Frost. "100.000 Euro fließen für denselben Zweck in die Oberschulen. Heute bestücken Kreidetafeln noch mehr als die Hälfte der Klassenräume. In den Berufsschulen wollen wir 400.000 Euro investieren – in die Werkstätten und neue Geräte."

Im Kampf gegen den Lehrermangel setzt Bremerhaven jetzt auf Studenten und pensionierte Lehrer.
Foto: Sauer/dpa