
Dieses Jahr häuften sich die Medienberichte über sexuelle Übergriffe an Jugendlichen in bundesweit rund 7000 Schwimmbädern. Die Überwachungskameras können auch nicht erkennen, was unter Wasser geschieht.
Foto: Foto: Stratenschulte/dpa
Kleine Mädchen im Bad begrapscht
Der Schwimmspaß endete im Albtraum: Drei Mädchen sind im Whirlpool im Bad 1 von zwei Männern angefasst, bedrängt, sogar festgehalten worden. So haben sie es aus Scham erst drei Tage später den Eltern anvertraut. Schockiert haben sie Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Und sie werfen der Bädergesellschaft Verletzung der Aufsichtspflicht vor.
Es gibt keine Zeugen
Der widerliche Vorfall hat sich bereits vor einem Monat zugetragen. Zeugen gibt es keine. Das ist das Problem: Die Mädchen sagen, es sei weit und breit niemand im Schwimmbad zu sehen gewesen. Auch kein Bademeister. Nur die beiden Männer, etwa 30 Jahre alt. Die seien zu ihnen in den Whirlpool gestiegen, hätten sie an Po und Oberschenkeln betatscht und am Aussteigen gehindert.
Drei Aufsichtskräfte waren im Bad
Bäder-Chef Robert Haase bestreitet, dass keine Aufsicht dort gewesen sei. Er habe die Dienstpläne überprüft, so Haase. "Es waren nicht nur zwei Schwimmmeister zu der Zeit im ad, sondern auch eine zusätzliche Security. Warum haben die Mädchen denn nicht um Hilfe gerufen?"
Überwachungsvideos nach 48 Stunden gelöscht
Aus Angst, "von den starken Kerlen ertränkt zu werden", sagen die Mütter. Überprüfbar sind die Aussagen der Kinder nicht mehr. Denn die Videos der Überwachungskameras sind nach 48 Stunden gelöscht worden. "Laut Datenschutzgesetz", sagt Haase.

Dieses Jahr häuften sich die Medienberichte über sexuelle Übergriffe an Jugendlichen in bundesweit rund 7000 Schwimmbädern. Die Überwachungskameras können auch nicht erkennen, was unter Wasser geschieht.
Foto: Foto: Stratenschulte/dpa