
Das Koffergrammophon auf die Holzdielen, ein paar Schellack-Platten drumrum und sich beim knisternden Charme alter Schlager und Opernarien 100 Jahre zurückversetzen – für Redakteurin Susanne Schwan eine Gute-Laune-Therapie.
Foto: Arnd Hartmann
Knisternder Charme aus dem ollen Grammophon
„Gute Dinge“-Serie: Ein altes Grammophon und Schellackschätzchen voll Musik sind für Redakteurin Susanne Schwan pure Gute-Laune-Therapie.
Schellack: Die Medien-Revolution um 1900
Das Teil ist unscheinbar, braun und vierschrötig: Ein Koffergrammophon von 1930. Ohne goldenen Trichter, aber mit enormem Klangvolumen. Mit 78 Umdrehungen pro Minute spult der Plattenteller den Beginn des musikindustrieellen Zeitalters ab: Die Medien-Revolution um 1912 hieß: Schellack.
Swing der „goldenen 20er“ und Glamour großer Opernsänger
Gepresst aus den Ausscheidungen einer Blattlausart, Ruß, Gesteinsmehl und fein gemahlenen Tierhaaren, konservieren die zerbrechlichen Schellack-Scheiben die angesagten Schlager, Opern, Symphonien großer Künstler und kleiner Tanzkapellen der Jugendstil-Epoche und den „swinging Twenties“.
Rauschende Grammophon-Nostalgie mit einem Problem
Für Redakteurin Susanne Schwan ist es Tiefenentspannung, am Feierabend die Grammophonkurbel zu drehen, eine feine Nadel einzuschrauben und eines der 100 Jahre alten, knisternden, rauschenden Schellackschätzchen aufzulegen, Caruso oder einen Foxtrott oder eine Oper. Die Sache hat nur einen Haken: die Nadeln...
Warum der knisternde Charme der Schellack-Schätze bedroht ist, lesen Sie in der NORDSEE-ZEITUNG und hören es sogar auf NORD|ERLESEN.