
Als Vorbereitung für die Bergung der "Seuten Deern" soll der Kran die tonnenschweren Rahen am Mast abnehmen.
Foto: Jaspersen/dpa
Kranarbeiten an der "Seuten Deern" haben begonnen
Im Alten Hafen von Bremerhaven hat ein Kran mit den Vorbereitungsarbeiten zur Hebung des gesunkenen Museumsschiffs "Seute Deern" begonnen. Der Ponton mit dem Kran an Bord ankerte am Montag neben dem Schiff.
Masten von Gewicht befreien
Anschließend sollten aus der Takelage die schweren Rahen – das sind die Querstangen am Mast – abgenommen werden, um die Masten so weit wie möglich von Gewicht zu befreien. Dies werde wohl einige Tage in Anspruch nehmen, schätzt Lars Kröger vom Deutschen Schifffahrtsmuseum.
"Seefalke" macht Platz
Die 100 Jahre alte Bark "Seute Deern" war Ende August nach einem Wassereinbruch auf den Grund des Hafenbeckens abgesackt. Für die Bergung stehen 1,1 Millionen Euro bereit. Bevor der Kran-Ponton in das Hafenbecken einfahren konnte, musste die "Seefalke" aus dem Alten Hafen geschleppt werden, um Platz zu machen.
Bergung soll rund 20 Tage dauern
Sobald die Rahen abtransportiert sind, sollen Taucher Taue aus Stahlseil zum Schiffsrumpf bringen. Dann soll der Rumpf mit luftgefüllten Hebesäcken gehoben werden. Die Bergung dürfte rund 20 Tage dauern. (lni)
Ein Interview mit Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums, lest ihr am Dienstag in der NORDSEE-ZEITUNG.

Als Vorbereitung für die Bergung der "Seuten Deern" soll der Kran die tonnenschweren Rahen am Mast abnehmen.
Foto: Jaspersen/dpa