Greta Bukowski (Dritte v. rechts) lässt sich mit sechs weiteren Teilnehmenden in Berlin zur Clubmanagerin ausbilden.

Greta Bukowski (Dritte v. rechts) lässt sich mit sechs weiteren Teilnehmenden in Berlin zur Clubmanagerin ausbilden. Martin Fuller (Vierter v. links) leitet die Academy of Subcultural Understanding der Tresor Foundation Berlin.

Foto: privat

Bremerhaven

Kriegen wir bald einen neuen Club? Diese Bremerhavenerin könnte dafür sorgen

Autor
Von Leandra Hanke
24. März 2024 // 14:30

Seit diesem Jahr bildet einer der bekanntesten Techno-Clubs der Welt, der Tresor, in seiner Akademie junge Menschen zu Clubmanagern aus. Zu den ersten sieben Teilnehmern gehört Greta Bukoswki aus Bremerhaven.

Von bekannten Akteuren der Berliner Clubszene lernen sie, wie man erfolgreich einen Club betreibt und gründet. Dienstags bis donnerstags stehen tagsüber Seminare an, am Wochenende geht es nachts in den Tresor, um an der Bar, Garderobe oder Kasse zu arbeiten.

Akademie fördert Clubs an Orten wie Bremerhaven

Die „Academy of Subcultural Understanding“ will junge Menschen, die sich für Musik und Subkultur engagieren, Räume sichern. So heißt es auf der Website. Vor allem in strukturschwachen Regionen und Städten - wie in Bremerhaven - sollen so neue Clubs und alternative Veranstaltungsorte entstehen.

Tresor-Gründer Dimitri Hegemann sowie Diana Alagic (die im Tresor zehn Jahre lang Head of Booking war), aber auch die Urbanistik-Soziologen Martin Fuller und Anastasia Schmidt gehören zu den Lehrenden. Sie vermitteln alle Bereiche eines Clubbetriebs von Booking, Gastro, Awareness bis Gästemanagement, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse über Clubkultur.

Um von ihnen ausgebildet werden zu können, mussten sich die Teilnehmer mit ihrer Vision eines Veranstaltungsorts - außerhalb einer Großstadt - bewerben. Greta Bukowski konnte mit dem Plan eines subkulturellen Kulturzentrums für Bremerhaven überzeugen. „Es soll auf jeden Fall mehr als ein Club werden“, betont Bukowski und zählt auf, was sie sich alles vorstellen kann: Programmkino, Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen, Plattenladen, Ateliers oder Gastronomie. „Es gibt noch kein konkretes Konzept, aber viele Ideen.“

Mehr dazu könnt ihr hier lesen.