
Es kommt ganz dick für die Chefin der Nordsee-Pflege. Gülsen Sariergin sitzt wegen Wiederholungsgefahr in U-Haft. Zwei Anklagen wegen Pflegebetrugs sind gegen sie erhoben. Am kommenden Donnerstag ist Haftprüfungstermin. Ob eine Schwangerschaft zur Aussetzung des Haftbefehls führen kann, ist fraglich.
Foto: Stehn
Landkreis zeigt Nordsee-Pflege-Chefin an
Die Chefin der Nordsee-Pflege, Gülsen Sariergin, sitzt seit einem Monat in Untersuchungshaft - wegen Wiederholungsgefahr. Nun kommt nach Informationen der NORDSEE-ZEITUNG bereits die dritte Anklage wegen Pflegebetrugs auf sie zu. Und auch der Landkreis hat Anzeige gegen die 37-jährige Schiffdorferin erstattet. Für kommenden Donnerstag ist ein Haftprüfungstermin angesetzt.
Auch Stader Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Nordsee-Pflege-Chefin
Sariergin, deren Nordsee-Pflege in Bremerhaven und im Kreis Cuxhaven mehrere Einrichtungen betreibt, wird vorgeworfen, Pflegeleistungen abgerechnet zu haben, die nicht oder nur teilweise erbracht wurden. Es geht um einen Schaden von mehr als 600000 Euro. Der vom Landkreis angezeigte Sachverhalt ist ähnlich gelagert. In der Sache geht es aber um Investitionskostenzuschüsse. Die Ermittlungen in dieser Sache laufen bei der Stader Staatsanwaltschaft, wie deren Sprecher Kai Thomas Breas bestätigt.
Schwangerschaft ist kein Entlassungsgrund
Dass eine Schwangerschaft beim anstehenden Haftprüfungstermin entlastend wirken könnte, hält der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft, Frank Passade, auf jeden Fall nicht für selbstverständlich. "Es sei denn, es gäbe Komplikationen", sagt er. Abzuwarten bleibt, wie weit die Tatsache, dass Sariergin die Geschäftsführung der Nordsee-Pflege abgegeben hat, entlastend wirkt.

Es kommt ganz dick für die Chefin der Nordsee-Pflege. Gülsen Sariergin sitzt wegen Wiederholungsgefahr in U-Haft. Zwei Anklagen wegen Pflegebetrugs sind gegen sie erhoben. Am kommenden Donnerstag ist Haftprüfungstermin. Ob eine Schwangerschaft zur Aussetzung des Haftbefehls führen kann, ist fraglich.
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