
Das Parken vor der Haustür in der Körnerstraße bereitet Reiner Wettje gerade Kopfzerbrechen.
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Lehe: Neue Parkregelung sorgt für Knöllchenflut
Seit zwei Wochen hagelt es für die Anwohner der Körnerstraße Tickets. Fürs Falschparken. Jahrelang hat Reiner Wettje seinen Wagen mit zwei Reifen auf dem Gehweg abgestellt. Das war per Schild erlaubt. Doch das Schild verschwand. Und Wettje flatterten Knöllchen ins Haus. Seitdem parkt er ordnungsgemäß - alle Reifen auf der Straße. Das ist aber auch nicht gut.
Zu eng für die Feuerwehr
Als es letztens brannte, kam die Feuerwehr nicht durch. Es war zu eng. Was für ein Dilemma. "Der Einsatzwagen kam gerade durch, beim Leiterwagen wurde es kritisch, weil auf beiden Straßenseiten die Autos auf der Straße standen", sagt Wettje.
Beschädigte Versorgungsleitungen
Das Bürger- und Ordnungsamt sagt dazu: "Generell ist das Parken auf Gehwegen immer verboten, weil darunter Versorgungsleitungen liegen, die sonst beschädigt werden könnten", sagt Amtsleiter Horst Keipke. Erlaubt ist es also nur, wenn ein Schild darauf hinweist.
Drei Meter Platz in der Sraßenmitte
Damit aber nicht genug. Seit das Schild verschwunden ist, müssen die Anwohner so auf der Straße parken, dass noch drei Meter Platz ist - zwischen den Autos der einen Straßenseite und den gegenüberliegenden. Wettje winkt ab. "Und wenn ich der Erste war, und der andere parkt dann gegenüber und die Feuerwehr kommt nicht durch, wie soll ich dann beweisen, dass ich mich korrekt verhalten habe?"

Das Parken vor der Haustür in der Körnerstraße bereitet Reiner Wettje gerade Kopfzerbrechen.
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