
Im Wasserwerkswald Leherheide ist jede Menge ausgelichtetes Holz verstreut liegen geblieben. Spaziergänger können manche Wege nicht mehr nutzen.
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Leherheide: Wasserwerkswald ist verwüstet
Türme aus zersägten Baumstämmen und Haufen von Ästen: Dieser Anblick ärgert viele Leherheider. Denn der Wasserwerkswald ist ein beliebtes Erholungsgebiet. Seit Wochen und Monaten liegen dort aber Äste verstreut und blockieren die viel frequentierten Spazierwege.
Wasserwerkswald gehört der SWB
"Wann wird das endlich mal aufgeräumt?", fragt sich auch Anwohner Ulrich Quick. Die Waldarbeiter hätten jede Menge Bäume rücksichtslos gerodet und die Haufen einfach liegen gelassen. Das sei nicht richtig, erklärt Alexander Jewtuschenko von der SWB. Denn dem Energieversorger gehören die Wasserwerkswälder in Leherheide, Wulsdorf-Ahnthammsmoor, Langen und Bexhövede. Insgesamt haben sie rund 240 Hektar Fläche.
Mit dem Aufräumen in Verzug
Die Forstarbeiten, so der SWB-Sprecher, werden professionell ausgeführt, der Bestand sei nicht dabei geschädigt worden. Aber er räumt ein: "Ja, leider sind wir mit dem Aufräumen in Verzug." Er verspricht: "Wir werden die Wege so schnell wie möglich frei machen." Und er klärt über einen Irrtum auf.
Forstgutachten entscheidet über die Arbeiten
"Die Wasserwerkswälder sind zwar öffentlich zugänglich, aber sie sind Privatgrund. Hier dürfen die Menschen auf eigene Gefahr spazieren gehen." Wie SWB den eigenen Grund bewirtschafte, hänge von den Kontrollen und Gutachten des Försters ab. Das abgesägte Holz bleibe auch immer so lange dort liegen, bis es von Holzhändlern aus der Region aufgekauft werde.
Aus Stämmen und Ästen werden neue Fenster, Dachstühle, Möbel
Denn aus den zersägten Stämmen und Asthaufen werden Fenster, Türen, Dachstühle, Fachwerkbalken oder auch Möbel. "Wir sind aber für Hinweise von Bürgern, denen etwas in den Wasserwerkswäldern auffällt, immer sehr dankbar", betont Jewtuschenko.

Im Wasserwerkswald Leherheide ist jede Menge ausgelichtetes Holz verstreut liegen geblieben. Spaziergänger können manche Wege nicht mehr nutzen.
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