
Die Lloyd Werft will sich vom Reperaturgeschäft verabschieden und künftig Yachten bauen - auf Kosten der Belegschaft.
Foto: Scheer
Bremerhaven
Lloyd-Werft-Pläne: Gewerkschaft will für Mitarbeiter kämpfen
19. Dezember 2016 // 18:48
Der geplante Arbeitsplatzabbau bei der Lloyd Werft ist ein Albtraum für die Werftarbeiter. Doreen Arnold von der IG Metall spricht von „einer Horrornachricht vor Weihnachten, die viel Traurigkeit über die Werft gebracht hat.“ Die Gewerkschaft will für die Lloyd-Werker kämpfen.
Gerüchte um dreistellige Entlassungs-Zahlen
Genaue Zahlen, wie viele Lloyd-Werker ihren Arbeitsplatz verlieren, gibt es nicht. Gerüchte gehen derzeit von über 100 Entlassungen aus. „Das sind Spekulationen“, unterstreicht Doreen Arnold von der IG Metall. Die Werft-Führung hat der Arbeitnehmerseite signalisiert, dass ihr bis Weihnachten alle Unterlagen für die Sozialplanverhandlungen zugestellt werden. „Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen“, sagt Arnold.
Lloyd Werft zieht sich aus Reperaturgeschäft zurück
Die Werft will sich aus dem Reparaturgeschäft zurückziehen und sich auf Yachtbau und den Umbau von Kreuzfahrtschiffen konzentrieren. Verbunden wird das mit Arbeitsplatzabbau. Die Werftspitze hatte die Mitarbeiter am Freitag über diesen Schritt informiert.