
Polizisten mussten in zwei Fällen am Rande der Wahl eingreifen.
Foto: Paul Zinken/dpa
Maskenpflicht: Bremerhavener Polizei schreitet bei Wahl zweimal ein
Die Bremerhavener Polizei wurde am heutigen Tag der Bundestagswahl, 26. September, zu Vorfällen in zwei Wahllokalen hinzugerufen.
Mann weigert sich Wahllokal zu verlassen
In Geestemünde im Wahllokal Haus der Jugend weigerte sich ein Bürger einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Zudem weigerte er sich, die Wahlräume zu verlassen, ohne zuvor seine Stimme abzugeben. Das Angebot der Wahlhelfer, ihm eine neue Maske zur Verfügung zu stellen, schlug er aus. Die Beamten begleiteten ihn letztlich vor die Tür. Der zuständige Wahlleiter teilte dem Geestemünder mit, dass er sein Wahlrecht später noch ausüben könne, sofern er dies mit Maske tue.
Wahlhelfer prüfen Attest
Gegen 13.50 Uhr kam es im Kindergarten an der Kampackerstraße im Stadtteil Wulsdorf zu einem Handgemenge. Hier hatte zuvor ein Ehepaar ohne Maske das Wahllokal betreten und Atteste vorgelegt, die es von der Maskenpflicht entbinden sollte. Die Eheleute beschwerten sich lautstark bei einem Wahlhelfer, weil ihnen offenbar die Überprüfung der Atteste zu lange dauerte. Daraufhin wurden die beiden Personen gebeten, das Wahllokal zu verlassen, um die Wahl nicht zu stören. Dies taten sie nur widerwillig, und der Streit verlagerte sich in einen Flur des Kindergartens. Als der Ehemann versuchte, dem Wahlhelfer das Attest seiner Frau aus der Hand zu reißen, kam es zu dem kleinen Handgemenge.