
Foto: Gotthardt
Mit Anlauf auf den ersten Arbeitsmarkt
Wer Stellenannoncen durchliest, ahnt: Wer in der heutigen Arbeitswelt erfolgreich bestehen will, muss vielen Anforderungen gerecht werden – fachlich als auch menschlich. Das alles gelingt nicht jedem auf Anhieb. Programme wie das „JobBudget“ helfen Menschen mit Handicap dabei, Anlauf zu nehmen, um schließlich auf dem ersten Arbeitsmarkt durchzustarten.
Beim Progamm "JobBudget" angemeldet
Dass im Bremerhavener Klimahaus verschiedene Klimazonen herrschen, dabei hilft Tim Herzberg mit. Wie es dazu kam? Ein Aushang des Integrationsfachdienstes (IFD) über das Programm „JobBudget“ an seinem alten Arbeitsplatz im Wremer CAP-Markt der Elbe-Weser-Werkstätten (EWW) lieferte gleichzeitig den Anstoß und die Gelegenheit, in seinem Leben Veränderungen vorzunehmen. „Die Arbeit im CAP-Markt war auf Dauer zu langweilig“, sagt Herzberg, der sich für das „JobBudget“ anmeldete.
Arbeitsvertrag als Servicetechniker
Bei Tim Herzberg hat sich alles positiv entwickelt. Seit August vergangenen Jahres ist er – begleitet vom IFD – nun für die Firma Peckerson, die im Klimahaus verschiedene Anlagen, regelt und wartet, tätig. Nach dem Testlauf wird es nun ernst: Tim Herzberg erhält im Rahmen des Budgets für Arbeit einen Arbeitsvertrag bei dem Unternehmen. „Als Servicetechniker“, sagt er stolz. . Mechtild Ungar hat als Leiterin des IFD in den vergangenen Jahren eine erfreuliche Entwicklung beobachtet: Unternehmen öffnen sich für Menschen mit Behinderung.
Ein Händchen für Pflanzen
Auch Franziska Casper hat den Sprung gewagt. Nach einer Beschäftigung beim Brötchengeber der Lebenshilfe, hat die 25-jährige eine Anstellung bei der Firma Wassenaar gefunden. Während der praktischen Arbeit sei aufgefallen, dass sie ein Händchen für Pflanzen habe. In der Abteilung fühlt sie sich pudelwohl. „Ich bin sehr, sehr froh, das ist sehr gut für mich“, sagt die junge Frau.

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