
Ein Bus von Bremerhaven Bus wurde durch einen weiblichen Fahrgast beschädigt (Symbolbild).
Foto: Arnd Hartmann
Mit Streckenführung und Schulkindern unzufrieden: Frau schlägt Busscheibe ein
Am Montagmorgen hat eine Frau in einem Bus in Bremerhaven einen Nothammer benutzt, um eine Scheibe zu zerstören. Der Grund ist allerdings kurios: Sie war offenbar mit der Route des Busses und den vielen mitfahrenden Schulkindern nicht einverstanden.
Wie die Polizei mitteilt, war die 57-jährige Frau offensichtlich mit der Route des Busses und der Anwesenheit vieler Schulkinder an Bord nicht einverstanden. Deswegen begann sie, ihre Mitfahrer zu beschimpfen. Die Situation eskalierte, als sie sich schließlich auf einen freien Sitz setzte, einen Nothammer aus der Halterung entnahm und die Scheibe neben sich einschlug.
Die Busfahrerin handelte umgehend und alarmierte die Polizei. Die eingetroffenen Beamten führten eine Identitätsfeststellung durch und erstatteten Anzeige wegen Sachbeschädigung gegen die Frau.
Immer wieder Angriffe auf städtische Angestellte
Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen nicht nur die Polizei, sondern auch das Fahrpersonal des öffentlichen Nahverkehrs konfrontiert ist. Die Kampagne „Keine Gewalt gegen uns“ der Seestadt Bremerhaven hebt genau solche Vorfälle hervor. Täglich setzen sich Polizeibeamte und andere städtische Angestellte dafür ein, die Stadt lebenswerter zu gestalten. Dennoch werden sie oft Opfer von Beleidigungen, Bedrohungen und sogar körperlichen Übergriffen. Die Kampagne ruft dazu auf, Respekt und Gewaltlosigkeit gegenüber städtischen Bediensteten zu wahren.
Die Polizei Bremerhaven betont, dass sie weiterhin für die Sicherheit der Bürger sorgen wird und bittet die Bevölkerung, bei Konflikten auf friedliche Lösungen zu setzen. Die Seestadt Bremerhaven hofft, dass die Kampagne das Bewusstsein für die täglichen Herausforderungen der städtischen Mitarbeiter schärft und zu einem respektvolleren Umgang miteinander beiträgt.
Mehr Informationen zu dieser Kampagne findet ihr hier.