Der Schlepper "Fairmount Summit" (rechts) unterstützte die Bergung des havarierten Frachters "Glory Amsterdam".

Der Schlepper "Fairmount Summit" (rechts) unterstützte die Bergung des havarierten Frachters "Glory Amsterdam".

Foto: Havariekommando

Bremerhaven
Cuxland

Nach "Glory Amsterdam"-Havarie: Kommando soll verstärkt werden

Von nord24
19. Januar 2018 // 18:29

Als Reaktion auf die Havarie des Frachters "Glory Amsterdam" will Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) die Sicherheit für die Küstenregion verbessern.

"Glory Amsterdam" strandet vor Langeoog

"Wir brauchen ein starkes Havariekommando, das personell und technisch bestens für den Notfall gerüstet ist", sagte Lies am Freitag nach einem Gespräch mit Vertretern der Küstenlandkreise, der Inseln, des Havariekommandos sowie des Bundes. Die "Glory Amsterdam" hatte sich im Sturm "Herwart" Ende Oktober von ihrem Ankerplatz losgerissen und war rund zwei Kilometer vor Langeoog auf einer Sandbank gestrandet.

Verstärkung fürs Havariekommando

Nach dem Gespräch mit Vertretern der Küstenanliegern forderte Lies auch mehr Personal und eine bessere technische Ausstattung für das Havariekommando. Der Mitarbeiterbestand reiche nicht aus, um länger andauernde Einsätze ohne Qualitätsverlust abzuarbeiten, sagte Lies. Er betonte, hier sei der Bund in der Pflicht, zu handeln.

Ölpest im Wattenmeer verhindern

Der Landkreis Wittmund und Küstenkommunen hatten das Sicherheitskonzept bei Havarien kritisiert und Verbesserungen angemahnt, um eine Ölpest im Nationalpark Wattenmeer zu verhindern. (lni)

Der Schlepper "Fairmount Summit" (rechts) unterstützte die Bergung des havarierten Frachters "Glory Amsterdam".

Der Schlepper "Fairmount Summit" (rechts) unterstützte die Bergung des havarierten Frachters "Glory Amsterdam".

Foto: Havariekommando