
Löst das bequeme Online-Shopping bald den stressigen Innenstadt-Bummel ab? Foto ubup/dpa
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Nachgefragt: Online-Shopping oder Stadt-Bummel?
Am Mittwoch lud die Marketinginitiative Bremerhavener Quartiere (MBQ) zum Forum STADT + HANDEL. Thema war die "Bremerhavener Kaufmannschaft im Online-Zeitalter“. Dabei ging es um die gravierenden Veränderungen durch die fortschreitende Digitalisierung des Wirtschafts- und Alltagslebens für Unternehmen im Einzelhandel. Inwiefern ist diese Entwicklung in der Seestadt bereits angekommen? Hat Online-Shopping die Einzelhändler überholt? Asli Ugurlu kauft ausschließlich in der Bremerhavener Innenstadt ein: „Ich bestelle Kosmetik, Kleidung und Schuhe nie online“, sagt die 18-Jährige. "Online-Shopping ist mir nicht sicher genug und die Rücksendungen nerven.“ „Ich gehe allgemein nicht gerne Einkaufen“, sagt Anna Kopka. Deswegen finde sie auch Online-Shopping uninteressant. "Außerdem ist es durch den zusätzlichen Versand viel zu teuer, Kleidung im Internet zu kaufen", so die 18-Jährige. Mutter und Tochter auf Shoppingtour: Gerne nehmen Ayleen (19) und Claudia (49) sich einen Tag frei, um Besorgungen in der Stadt zu machen. „So ein Shopping-Trip ist ein Vergnügen für uns“, erzählt Mama Claudia. "Manche Dinge muss manvor Ort sehen." Jörg Haase kauft online gar nichts mehr ein: „Ich habe mich vor gut einem Jahr bewusst gegen das Internet entschieden“. Seitdem fährt der 52-Jährige ein Mal die Woche in die Innenstadt nach Bremerhaven, um Besorgungen zu machen. Lei Gao kauft fast alles „analog“ in den Geschäften der Innenstadt. Doch ein Online-Laster habe der gebürtige Chinese: „Ich kaufe Medikamente im Internet. Das ist viel billiger“, so der 26-Jährige Biotechnologie-Student.

Löst das bequeme Online-Shopping bald den stressigen Innenstadt-Bummel ab? Foto ubup/dpa
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Anna Kopka schrecken die hohen Versandkosten ab.
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Für die Eisermanns sind Shopping-Trips ein Erlebnis.
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Jörg Haase hat dem Internet abgeschworen.
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Lei Gao bestellt seine Medikamente im Internet.
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