
Das kleine Lichtsignal "A" auf oder wie hier neben der Ampel zeigt dem Busfahrer an, dass die per Funk angeforderte Busbeschleunigung funktioniert.
Foto: Scheer
Neue Ampeln machen Busse in Bremerhaven schneller
Busse sollen noch pünktlicher werden, noch flüssiger durch den Innenstadtverkehr kommen. Darum rüsten Stadt und Verkehrsgesellschaft derzeit einige Lichtsignalanlagen in der Innenstadt um. Ein zusätzliches Licht-Signal wird oberhalb des Rot-Lichtes installiert. Darauf leuchtet zuweilen ein großes "A". Das steht nicht etwa für "Achtung, Alkoholkontrolle", sondern für "Anforderung angekommen."
Bus meldet sich per Funk bei der Ampel an
Das bedeutet: Der Linienbus hat sich 200, 300 Meter vor der Ampel bereits mit einer Art "Funktelegramm" bei der Ampel "angemeldet" und das Zeichen für Busbeschleunigung angefordert. Dadurch wird ein weiteres kleines Ampelsignal aktiviert: ein Dreieck. Das leuchtet , sobald die Verkehrssituation es ermöglicht, und erlaubt dem Busfahrer, bereits vor den anderen loszufahren.
A-Signal zur Kontrolle für die Fahrer
Das Ganze funktioniert nur mit einem ausgeklügelten Computerprogramm. Doch auch die Funktechnik kann mal streiken, erklärt Robert Haase, Chef der Verkehrsgesellschaft. "Darum sind die neuen A-Signale an 25 Ampelanlagen der Innenstadt eine Kontrolle für die Busfahrer. Leuchtet es, ist alles okay, dann funktioniert auch das Permissionssignal zum Früher-Losfahren." Leuchtet das "A" aber nicht, ist der Funkkontakt zwischen Bus und Ampel gestört.
3500 Euro pro Signal
Rund 3500 Euro kostet jedes A-Signal, gibt Frank Steenblock vom Amt für Straßen- und Brückenbau Auskunft. Finanziert werden die Lichtsignale vor allem über Bundesmittel für den Öffentlichen Personennahverkehr, die Stadt trägt rund zehn Prozent.

Das kleine Lichtsignal "A" auf oder wie hier neben der Ampel zeigt dem Busfahrer an, dass die per Funk angeforderte Busbeschleunigung funktioniert.
Foto: Scheer