
Patient wohlauf: Schiffsärztin Dr. Ursula Stüwe hat „Chief“ Olaf Ziemann 2011 auf der "Polarstern" operiert.
Foto: privat
Not-OP auf der "Polarstern": Patient erzählt von der Blinddarm-Entfernung
Nach der Not-Operation auf der „Polarstern“ in der Arktis in der Nacht zu Sonntag ist der Patient an Bord wohlauf. „Er hat den Eingriff gut überstanden“, sagt Schiffsarzt Dr. Claus Rudde-Teufel. Der Eingriff fand mit Unterstützung eines Narkosearztes aus dem Klinikum Reinkenheide statt. Es war bereits die zweite Blinddarm-OP per Telemedizin in der Geschichte der „Polarstern“.
Erste Not-OP auf der "Polarstern" schon 2011
Im Februar 2011 wird dem leitenden technischen Offizier („Chief“) Olaf Ziemann an Bord des Forschungsschiffs plötzlich übel. Die „Polarstern“ befindet sich damals an der Antarktischen Halbinsel. Ziemann klagt über ein Ziehen im Bauch. Als Pfefferminztee und Zwieback auch nach drei Tagen nicht helfen, ist schnell klar: Das ist der Blinddarm.
Patient liegt nachmittags schon auf OP-Tisch
Nachmittags liegt er dann schon auf dem Tisch im OP-Saal des Forschungsschiffes. Stüwe operiert, während ein Anästhesist im Klinikum Reinkenheide per Telemedizin die Narkose macht. „Ich hatte gar keine Angst“, sagt Ziemann, der 2011 52 Jahre alt ist. Denn er habe sich bei der Ärztin gut aufgehoben gefühlt. Die Satellitenverbindung funktioniert. Alles geht gut.

Patient wohlauf: Schiffsärztin Dr. Ursula Stüwe hat „Chief“ Olaf Ziemann 2011 auf der "Polarstern" operiert.
Foto: privat