
In Bremerhaven gibt es zwar niedrige Preise, doch die können das schlechte Einkommen in der Stadt nicht ausgleichen.
Foto: Patrick Pleul
Regionale Kaufkraft: Bremerhaven liegt im Ranking weit hinten
In Sachen Kaufkraft schneidet Bremerhaven nicht gut ab. Niedrige Preise können das niedrige Einkommen nicht ausgleichen. Wie wohlhabend man ist, hängt eben nicht nur am Einkommen.
Geld allein reicht nicht. Regionale Kosten spielen ebenfalls eine Rolle, wenn es um die Kaufkraft geht. Und Bremerhaven schneidet dabei alles andere als gut ab.
Bremerhaven schneidet schlecht ab
Im Land Niedersachsen ist die Stadt Oldenburg das Schlusslicht. Hier treffen niedrige Einkommen auf die zweithöchsten Preise des Landes. Die Zahlen für Bremerhaven sind aber noch geringer. Zwar liegen die Preise in Bremerhaven 6,1 Prozent unter dem Bundesschnitt, das reicht aber nicht, um die geringen Einkommen auszugleichen. Mit im Schnitt nur 19.361 Euro Nominaleinkommen liegt die Seestadt noch hinter dem niedersächsischen Schlusslicht Wilhelmshaven.
Deutlich bessere Zahlen in Bremen
Deutlich besser sieht es in Bremen aus. Zwar liegt die Hansestadt bei den Preisen 1,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, aber die Einkommen sind im Schnitt höher als in Hannover und den meisten anderen Städten im angrenzenden Niedersachsen. Von den niedersächsischen Großstädten liegen nur Wolfsburg und Braunschweig vor Bremen.
Höchste Kaufkraft im Großraum Wolfsburg
Die höchste Kaufkraft in Niedersachsen sitzt im Großraum Wolfsburg. Dabei ist die Autostadt selbst nur auf Platz vier. Auf Platz drei folgt der Landkreis Gifhorn, auf Platz zwei der Landkreis Harburg. Spitzenreiter ist der Landkreis Helmstedt.
Basis der Berechnungen sind ein vom Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entwickelter regionaler Preisindex mit Stand 2022 und Einkommensdaten des Statistischen Bundesamts mit Stand 2021.