
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) steht bei ihrem Besuch der "Gorch Fock" in Bremerhaven mit weiteren Personen im Dock.
Foto: Assanimoghaddam/dpa
Rettung um jeden Preis? Fehler bei der "Gorch Fock" zugegeben
In der Affäre um die explodierenden Kosten bei der Sanierung des maroden Segelschulschiffs "Gorch Fock" hat das Bundesverteidigungsministerium offenbar Fehler eingestanden.
Stellungnahme
Das geht aus einer Stellungnahme des Ministeriums an den Bundestag hervor, aus dem die Zeitung "Welt" am Freitag zitiert. Zwar seien die Prüfungen noch nicht abgeschlossen, aber man stimme überwiegend dem Bundesrechnungshof zu. Der hatte auch jahrelange Versäumnisse bei Bundeswehr und Verteidigungsministerium für die stark gestiegenen Sanierungskosten von 10 auf inzwischen 135 Millionen Euro verantwortlich gemacht.
Nicht ausreichend geprüft
So sei das Schiff zuletzt vor knapp 40 Jahren vollständig technisch untersucht und dokumentiert worden. Man habe nicht ausreichend überprüft, ob die Instandsetzung überhaupt wirtschaftlich ist. Die Marine habe das Schiff offensichtlich trotz der starken Schäden retten wollen. Die Arbeiten werden auch von Verdacht auf Korruption überschattet. (dpa)

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) steht bei ihrem Besuch der "Gorch Fock" in Bremerhaven mit weiteren Personen im Dock.
Foto: Assanimoghaddam/dpa