So könnte es aussehen, wenn die "Seute Deern" in eine Betonwanne gelegt werden würde.

So könnte es aussehen, wenn die "Seute Deern" in eine Betonwanne gelegt werden würde.

Grafik: NZ/Schnibbe

Bremerhaven

Rettungsvorschlag: Ein Betonbett für die "Seute Deern"?

Von nord24
31. Januar 2018 // 16:29

Kann ein Betonbett die "Seute Deern" in Bremerhaven vor dem Untergang retten? "Das müsste funktionieren", ist der pensionierte Bauingenieur Klaus-Georg Kück überzeugt. Die Kosten für eine Einbettung in Beton schätzt Kück auf vier Millionen Euro. Die vom Initiativkreis zur Rettung der Bark favorisierte Sanierung in einem Trockendock würde über 32 Millionen Euro kosten.

Betonbett dient zur Stabilisierung

Vergleichen lassen sich die beiden Zahlen aber nicht, betont Kück. Ihm sei es nur darum gegangen, das marode Schiff zu stabilisieren und weiteres Eindringen von Wasser zu verhindern. Welche Sanierungsmaßnahmen darüber hinaus notwendig sein könnten, habe er nicht untersucht.

Pfahlgründung für ein Dock im Neuen Hafen

Kücks Vorschlag: Auf einer Pfahlgründung im Neuen Hafen wird ein Dock errichtet, in das die Bark vorsichtig eingeschwommen wird. Nach dem Leerpumpen wird das Unterwasserschiff mit einer Folie abgedichtet und das Dock bis kurz über die Wasserlinie mit Beton verfüllt.

Bedenken über Verträglichkeit von Holz und Beton

Der Initiativkreis hat den Vorschlag geprüft und verworfen, weil keiner sagen konnte, wie sich das Holz in direktem Kontakt zu Beton verhält und nicht auszuschließen ist, dass das Holz in dieser Umklammerung zerfällt.

So könnte es aussehen, wenn die "Seute Deern" in eine Betonwanne gelegt werden würde.

So könnte es aussehen, wenn die "Seute Deern" in eine Betonwanne gelegt werden würde.

Grafik: NZ/Schnibbe