Das ist der "Tramper", ein Roboter, der ein Jahr land den Meeresboden der Tiefsee bei Spitzbergen untersucht

Das ist der "Tramper", ein Roboter, der ein Jahr land den Meeresboden der Tiefsee bei Spitzbergen untersucht

Foto: ROV-Team GEOMAR

Bremerhaven
Wissenschaft

Roboter für die Tiefsee

Von Ursel Kikker
23. Juni 2016 // 22:00

Ein Roboter soll für das Alfred-Wegener-Institut die Tiefsee erforschen. Es ist ein Kettenfahrzeug, das selbstständig über den Meeresboden fahren und Proben aus dem Sediment nehmen kann. Ein Jahr lang wird es in 2500 Metern Tiefe arbeiten. Der Roboter wird "Tramper" genannt und befindet sich noch an Bord des Forschungseisbrechers "Polarstern". Die nimmt ab dem 23. Juni Kurs auf die Framstraße zwischen Spitzbergen und Grönland. Dort befindet sich ein Tiefseeobservatorium, das von Forschern des Alfred-Wegener-Instituts betreut wird. "Tramper" wird dort abgesetzt.

Entwickler sind gespannt

Die beteiligten Techniker und Wissenschaftler sind sehr gespannt. Schließlich habe sie sehr viel Entwicklungsarbeit in dieses Gerät gesteckt. Sie hoffen, dass sie es im nächsten Jahr, wenn die "Polarstern" wieder in die Arktis fährt, unbeschadet bergen können.

Tiefsee-Beobachtung wird weiter ausgebaut

Das Tiefseeobservatorium soll technisch immer weiter ausgebaut werden. Den Wissenschaftlern geht es vor allem darum, Daten aus dem ganzen Jahr zu bekommen. Bisher mussten sie sich überwiegend mit Messergebnissen und Proben aus den Sommermonaten begnügen.