
Die Streiks in den Seehäfen sind erstmal vorbei. Eine Einigung ist aber noch nicht getroffen.
Foto: Julian Weber/dpa
Runde acht: Verdi und Hafenbetriebe setzen Tarifgespräche fort
Sieben Verhandlungsrunden hatten Seehafenbetriebe und Verdi vergeblich um einen neuen Tarifvertrag gerungen. Das Ergebnis: Heftige Warnstreiks wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Nun ist in die Tarifrunde erst einmal wieder Ruhe eingekehrt.
Es geht weiter
Knapp zwei Wochen nach dem 48-stündigen Warnstreik der Hafenarbeiter nehmen die Gewerkschaft Verdi und die Hafenbetriebe ihre Tarifgespräche wieder auf. Beide Seiten treffen sich morgen online zu ihrer mittlerweile achten Runde.
Festgefahrene Verhandlungen
In dem festgefahrenen Tarifkonflikt beharrt die Gewerkschaft Verdi angesichts der hohen Inflation von derzeit knapp acht Prozent auf einer Sicherung der Reallöhne für alle Beschäftigten. Vor allem für die niedrigeren Lohngruppen, die kräftige Preiserhöhungen für Energie und Lebensmittel besonders träfen, sei ein Inflationsausgleich wichtig.
Einigung noch nicht wirklich in Sicht
Unmittelbaren Einigungsdruck haben beide Seiten am Mittwoch noch nicht. Zwar waren die letzten Runden im Juni und Juli von insgesamt drei Warnstreiks begleitet, mit denen Verdi zuletzt die Abfertigung von Schiffen für 48 Stunden lahmgelegt hatte. Allerdings gibt es weitere Gesprächstermine für den 10. und 22. August. Bis dahin sind nach einem vor dem Arbeitsgericht Hamburg geschlossenen Vergleich weitere Warnstreiks ausgeschlossen. (dpa)