Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat das Segelschulschiff "Gorch Fock" in Bremerhaven.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat das Segelschulschiff "Gorch Fock" in Bremerhaven.

Foto: Assanimoghaddam/dpa

Bremerhaven
Wesermarsch

Sanierung der "Gorch Fock": Von der Leyen unter Druck

Von nord24
26. Januar 2019 // 10:00

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gerät wegen der explodierenden Kosten bei der Sanierung des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ zunehmend unter Druck.

"Eine Reihe von Problemfällen"

Nach Ansicht des Wehrbeauftragten des Bundestags, Hans-Peter Bartels, ist die Reparatur spektakulär aus dem Ruder gelaufen. Er sieht die Kostenexplosion in einer Reihe mit anderen Problemfällen der Bundeswehr.

Versäumnisse bei der Bundeswehr?

Die Sanierung des 1958 gebauten Dreimasters sollte zunächst knapp 10 Millionen Euro kosten, im vergangenen März war dann von 135 Millionen Euro die Rede. Der Bundesrechnungshof machte für die Kostenexplosion auch jahrelange Versäumnisse bei Bundeswehr und Verteidigungsministerium verantwortlich.

Korruptionsverdacht

Unterdessen laufen die Ermittlungen der Justiz wegen Korruptionsverdachts im Zusammenhang mit der Auftragserteilung bei der Sanierung der „Gorch Fock“. Die Zentrale Kriminalinspektion hat die Ermittlungsgruppe „Wasser“ gegründet.

Elsflether Werft äußert sich nicht

Auftragnehmer der „Gorch-Fock“-Sanierung ist die Elsflether Werft. Die will sich derzeit nicht öffentlich äußern. Elsfleths Bürgermeisterin Brigitte Fuchs betont: „Wichtig ist, dass die Elsflether Werft schnellstmöglich die Vorwürfe ausräumen kann.“

Welche Auswirkungen die Krise um die Sanierung der "Gorch Fock" auf Elsfleth hat, lest ihr am Samstag in der NORDSEE-ZEITUNG und in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat das Segelschulschiff "Gorch Fock" in Bremerhaven.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat das Segelschulschiff "Gorch Fock" in Bremerhaven.

Foto: Assanimoghaddam/dpa