
Wenn Rotbarsch und andere Speisefische auch in Zukunft auf den Tisch kommen sollen, müssen die Bestände nachhaltig bewirtschaftet werden, sagt der Wissenschaftler Dr. Gerd Kraus.
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Schäden durch intensive Fischerei
Überfischung gilt als eine der größten Bedrohungen der Meere. Dr. Gerd Kraus vom Thünen-Institut für Seefischerei in Bremerhaven erklärte in der Reihe "Science goes public", wie Wissenschaftler Überfischung überhaupt definieren. Das ist nicht unbedingt das, was der Otto Normalverbraucher darunter versteht.
Geschicktes Management
Der denkt daran, dass Fischbestände so stark befischt werden, dass sie sich nicht mehr erholen können. Ziel sei dagegen, durch geschicktes Management einen maximal möglichen Dauerertrag zu erzielen, so Kraus. Eine Katastrophe ist für ihn die sogenannte Ökosystem-Überfischung.
Zerstörung durch Schleppnetze
Darunter werden Schäden durch die Fischerei gefasst. Ein Beispiel sind das Zerstören des Meeresbodens durch Schleppnetze. Zu den zukünftigen Fragestellungen gehört, wie sich die Fischbestände durch den Klimawandel verändern und wie sich das auf das Fischereiwesen auswirkt.
Aquakultur wächst
Kraus erinnerte vor den rund 40 Zuhörern in der Kultkneipe Knohn's Eck im Fischereihafen an die Bedeutung von Fischereiprodukten für die Ernährung der Weltbevölkerung. "Wir werden sehen, dass die Aquakultur weiter wächst", sagte er.

Wenn Rotbarsch und andere Speisefische auch in Zukunft auf den Tisch kommen sollen, müssen die Bestände nachhaltig bewirtschaftet werden, sagt der Wissenschaftler Dr. Gerd Kraus.
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