
Der Golfclub Bremerhaven hat hinter der Rollsportanlage (links) mit den Ausbauarbeiten begonnen, obwohl noch kein Pachtvertrag über das Grundstück mit der Stadt geschlossen wurde.
Foto: Scheschonka
Schon wieder Ärger um den Golfclub in Bremerhaven
Der Golfclub Bremerhaven hat direkt hinter der Rollschuhbahn im Bürgerpark mit Ausbauarbeiten begonnen, obwohl ihm das Grundstück noch nicht verpachtet wurde.
Vertrag platzen gelassen
Ein mit der Stadt ausgehandelter Vertrag über Kauf und Pacht von Grundstücken war nicht zustande gekommen, weil die Verhandlungsführer der Betreibergesellschaft des Golfclubs ihn vor der Unterzeichnung platzen ließen.
Golfclub droht die Zwangsvollstreckung
Die Situation der Golfplatzbetreiber ist prekär, weil die Stadt nicht mehr bereit ist, über erneute Nachforderungen zu verhandeln. Stattdessen wurde ein zwischenzeitlich ruhendes Zwangsvollstreckungsverfahren wieder scharf geschaltet. Dabei geht es um ausstehende Pachtschulden von rund 200.000 Euro.
Seestadt Immobilien beauftragt Anwalt
Dass die Betreiber Baumaßnahmen in einer Situation in Auftrag geben, in der nur eine geringe Chance auf Abwendung des Konkurses besteht, hat beim stadteigenen Betrieb Seestadt Immobilien zu Unverständnis und weiterer Verärgerung geführt. Das Unternehmen hat einen Anwalt eingeschaltet, um die Aneignung des städtischen Grund und Bodens zu stoppen.
Geschäftsführerin weist Vorwürfe zurück
Die Geschäftsführerin der Golfclub GmbH und Co. KG, Andrea Krückeberg, verweist auf die Golfplatz Grundstücksgesellschaft. Die habe den Auftrag für die Bauarbeiten auf Grund einer „ordnungsgemäßen Baugenehmigung“ erteilt. Bis gestern habe ihr „kein Schreiben über die Unrechtmäßigkeit der Arbeiten“ vorgelegen.

Der Golfclub Bremerhaven hat hinter der Rollsportanlage (links) mit den Ausbauarbeiten begonnen, obwohl noch kein Pachtvertrag über das Grundstück mit der Stadt geschlossen wurde.
Foto: Scheschonka