
Auch am vorletzten Arbeitstag kriegt Schulleiter Bodo Jentsch das Telefon kaum vom Ohr. Immerhin will der 67-Jährige noch ein paar Stunden pro Woche weiter an der Berufsschule unterrichten.
Foto: Arnd Hartmann
Schulleiter Bodo Jentsch sagt „Tschüss“
Hier hat er vor rund 50 Jahren selbst die Schulbank gedrückt, als Friseur-Lehrling. Und hier will Bodo Jentsch auch im Ruhestand noch selbst weiter unterrichten: An der Berufsschule für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung (DGG) am Schulzentrum Carl von Ossietzky ist der 67-Jährige nun als Schulleiter verabschiedet worden.
Verabschiedung nach 41 Jahren
Gut 41 Jahre verbinden den Friseurmeister Jentsch mit dem Schulgebäude - den einstigen Gewerblichen Lehranstalten am Bürgerpark: Erst als Azubi, später als Referendar und kommissarischer Leiter, die vergangenen 14 Jahre als Schul-Direktor. Die Corona-Krise hat auch die rund 1300 Schüler 35 Berufen durchgeschüttelt.
Berufsschule mit aus der Krise gesteuert
Krisen kennt Jentsch: Schon 2007 war er mittendrin, als die Schulbehörde aus den GLA zwei neue, anders strukturierte Berufsschulen bildete. So spannungsgeladen die Teilung der Berufsschulen gewesen sein mag: Die Corona-Krise stellt alles in den Schatten. „Menschlich und organisatorisch extrem herausfordernd.“ Darum ist der „Director“ gar nicht so unglücklich, gerade jetzt mehr Zeit für Familie mit zwei Enkeln, für Haus und Reisen zu haben, für seinen Sportverein, „und meinen Kegelclub Bad Bederkesa“. Klingt nicht nach „Sitzfleisch“ im harten „Directoren“-Stuhl.
Passionierter Pädagoge Hier hat er vor rund 50 Jahren selbst die Schulbank gedrückt, als Friseur-Lehrling. Und hier will Bodo Jentsch auch im Ruhestand noch selbst weiter unterrichten: An der Berufsschule für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung (DGG) am Schulzentrum Carl von Ossietzky ist der 67-Jährige nun als Schulleiter verabschiedet worden.