Justin Schmick, Olaf Wurm, Natascha Grotjohann, Detlef Grastorff

Olaf Wurm, Bezirksvorsitzender des Dehoga-Bezirksverbands Stade, in seinem Restaurant "Fisch&Meer" am Dorumer Tief.

Foto: Lothar Scheschonka

Bremerhaven

„So schlecht wie noch nie“: Gastronomen in Bremerhaven und Cuxland warnen

27. April 2024 // 15:00

Seit 1. Januar 2024 gilt wieder der alte Steuersatz von 19 Prozent. Gastronomen aus Stadt und Landkreis berichten, dass sie das vor große Probleme stellt.

„Die Politik muss sich nicht wundern, dass so viele Gastronomen ihren Betrieb einschränken oder ganz aufhören. Uns wird es schwer gemacht.“ So reagiert Restaurantbetreiber Olaf Wurm von der Wurster Nordseeküste auf die Frage, wie er die Rückerhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen von 7 auf 19 Prozent einschätzt.

„Man spürt schon einen Spardrang bei den Gästen“

Wurm ist Geschäftsführer des Restaurants „Fisch und Meer“ in Dorum. Außerdem ist er Vorsitzender des DEHOGA-Bezirksverbandes Stade. „Man spürt schon einen Spardrang, gerade bei den Getränken. Früher haben die Gäste vielleicht noch ein zweites oder drittes Bier bestellt und saßen länger. Heute gehen sie früher - und es bleibt oft nur bei einem Getränk.“ Im Winter hat er bereits um fünf Prozent erhöht, zwischen 12 und 15 Prozent sind es jetzt.

Justin Schmick führt das Restaurant „Dock 4“ in Bremerhaven. Die Preise seiner Gerichte hat er teilweise um zwölf Prozent erhöht. Den Gästerückgang spürt auch er. „Die ersten drei Monate waren so schlecht wie noch nie.“

Olaf Wurm in seinem Restaurant "Fisch und Meer"

Olaf Wurm, Bezirksvorsitzender des Dehoga-Bezirksverbands Stade, in seinem Restaurant "Fisch&Meer" am Dorumer Tief.

Foto: Lothar Scheschonka